Evangelische Kirche Trieben
Die Evangelische Kirche Trieben, auch Johanneskirche, steht in der Stadtgemeinde Trieben im Bezirk Liezen in der Steiermark. Die evangelisch-lutherische Filialkirche der Evangelischen Pfarrkirche Gaishorn gehört zur Evangelischen Superintendentur A. B. Steiermark der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich.
Geschichte
„1946 wurde der erste Gottesdienst in einem Klassenzimmer der Triebener Schule abgehalten, später feierte man in einem Raum des Graphitwerkes und entschied sich 1952 für einen Kirchenbau. Vom evangelischen Bauanwalt Rollwagen wurde ein ‚moderner‘ Bauplan vorgelegt, fand jedoch nicht die Zustimmung des örtlichen Bauausschusses und wurde gegen einen konservativen Entwurf ausgetauscht. Für Planung und Bauausführung zeichnete der Rottenmanner Baumeister Hans Pilz verantwortlich. Dies führte zu Differenzen mit dem Oberkirchenrat. Die Grundsteinlegung wurde am 23. Juni 1957 vorgenommen. ... Die Kirche ist ein sehr einheitliches Beispiel für das Sakralbauschaffen um 1960.“[1]
Beschreibung
Die von 1957 bis 1959 erbaute Triebener Johanneskirche ist ein einfaches hausartiges Bauwerk mit Satteldach und paarweise angeordneten Rechteckfenstern, dem seitlich ein niedriger Turmbau vorgesetzt ist. Die Sgraffiti mit Johannes dem Täufer und Johannes dem Evangelisten zuseiten der Altarnische, die mit ihren Attributen Kelch und Buch auf Wortverkündung und Abendmahl verweisen, und das Johannes-Mosaik am Turm schuf der in Trieben ansässige Künstler Hans Preiß.
Weblinks
Literatur
- Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Steiermark (ohne Graz) 1982. Trieben, Evangelische Kirche, S. 567.
Einzelnachweise
- Christian Brugger, Heimo Kaindl, Antje Senarcies de Grancy: Evangelische Kunst und Kultur in der Steiermark. Hrsg.: Ernst Christian Gerhold, Johann-Georg Haditsch. Leykam, Graz 1996, ISBN 3-7011-7340-0, S. 106 f.