Eugen Ferdinand Greiner
Eugen Ferdinand Greiner (* 7. November 1881 in Schwäbisch Gmünd; † 4. Januar 1944 ebenda) war ein deutscher Bildhauer und Konditor.
Leben
Greiner wurde als Sohn eines Konditors geboren, der 1876 in der Bocksgasse 14 in Schwäbisch Gmünd eine Konditorei eröffnet hatte. Schon früh zeigte sich seine besondere Begabung zum Zeichnen und Modellieren.
Er besuchte die Staatliche Höhere Fachschule für das Edelmetallgewerbe, erlernte dann aber den Beruf des Konditors, um den väterlichen Betrieb in der Familie zu erhalten. Nach Lehr- und Wanderjahren, die er auch auf einem Transatlantikliner absolvierte, übernahm er 1908 das Café Greiner.
Gemeinsam mit seiner Frau Thea, die sich nach einer Ausbildung an derselben Fachschule einen Namen als „Blumenmalerin“ machte, widmete er sich zunehmend weniger seinem Beruf und stärker der Bildhauerei. Auf Ausstellungen in Städten wie Stuttgart, Frankfurt am Main und München bekam er große Anerkennung.
In seinem Nachlass finden sich über zweihundert Plastiken, darunter zahlreiche Löwen, Tiger und Leoparden, die er in Zoos beobachtet hatte, um am lebenden Objekt Gestalt und Bewegung zu studieren. In seinen Tierplastiken fließen Naturalismus, Neoklassizismus und ein vereinfachender Monumentalstil zusammen.
Arbeiten im öffentlichen Raum
- Ruhende Löwin, Steinskulptur, 1928, Stadtgarten in Schwäbisch Gmünd
- Sitzender Löwe, Steinskulptur, um 1935, Wege zur Kunst (Kopie 2013)[1]
Bilder
- Greiner beim Modellieren eines Spießbocks in einem Zoo
- Café Greiner in Schwäbisch Gmünd mit Skulpturen von Greiner
- Ruhende Löwin, 1928, Stadtgarten in Schwäbisch Gmünd
- Sitzender Löwe, um 1935, Wege zur Kunst in Straßdorf
Weblinks
- Website von Eugen Ferdinand Greiner
- Eugen Greiner auf wege-zur-kunst.de.