Eugène Louis Lami
Eugène Louis Lami (* 12. Januar 1800 in Paris; † 19. Dezember 1890 ebenda) war ein französischer Maler.
Lami war Schüler in den Ateliers von Antoine-Jean Gros und Horace Vernet und konnte mit deren Unterstützung später auch die École des Beaux-Arts besuchen. Nach Abschluss seiner dortigen Studien wurde Lami für einige Zeit Hauslehrer und unterrichtete einige Prinzen von Orléans in der Aquarellmalerei.
Er unternahm mehrere ausgedehnte Studienreisen durch fast ganz Europa. 1854 hielt sich Lami auf der Krim auf, wo er Augenzeuge des Krimkrieges wurde und davon auch mehrere Bilder malte. Eine weitere wichtige Reise führte ihn nach und mehrere Jahre durch England und Schottland.
Lami wurde 1837 zum Ritter und 1863 zum Offizier der Ehrenlegion ernannt.
Rezeption
Während in Lamis frühen Werken u. a. Lithographien dominierten, wechselte er später in der Hauptsache zur Ölmalerei. Auf seinen Reisen entstanden meistels Aquarelle.
Seine Sujets fand er im Alltagsleben der höheren Gesellschaft und in der Geschichte des Landes bzw. der Gegend, die er gerade bereiste. Auch von Alfred de Mussets Werken ließ er sich öfters inspirieren.
Werke (Auswahl)
- Der verlorene Sohn.
- Ein Abendessen im Schauspielsaal in Versailles. (Palais du Luxembourg)
- Inneres einer Kirche (Palais du Luxembourg)
- Karl I. empfängt auf seinem Weg zum Kerker eine Rose.
- Maria Stuart bei der Leiche Darnleys.
- Abdankung der Maria Stuart (Aquarell)
- Die Schlacht an der Alma (1855)
- Das Attentat des Fieschi
- Die Schlacht bei Hondschoote (1793)
- Die Kapitulation von Antwerpen am 17. August 1535
- Oliver Cromwell
- Der Reformator John Knox vor Maria Stuart.
- Die Krönung Nikolaus I.
Weblinks
- Werke von Eugène Louis Lami bei Zeno.org
- Angaben zu Eugène Louis Lami in der Datenbank der Bibliothèque nationale de France.