Eucharius
Eucharius war nach alten Quellen der erste Bischof von Trier. Sein Wirken fällt ca. in die Mitte des 3. Jahrhunderts. Es ist nicht ganz sicher, ob er tatsächlich existiert hat.
Verehrung
Die Verehrung des Eucharius von Trier wird ab 455 bezeugt, die Legende ist im 8. Jahrhundert nachweisbar. Gregor von Tours nannte ihn einen „Beschützer der Stadt Trier vor einer Pestepidemie“. Danach soll er selbst noch ein Schüler von Petrus gewesen sein, der ihn gemeinsam mit Maternus als Glaubensbote nach Gallien geschickt hat. Er erweckte seinen Gefährten Maternus mit dem Stabe des Petrus aus einem Sarkophag. Die Trierer Tradition erzählt, dass er eine Venusstatue gestürzt und das heutige Marktkreuz an seine Stelle gesetzt habe.
Auf dem alten Trierer Stadtsiegel empfängt er neben dem hl. Petrus den Schlüssel zur Stadt (lat. urbs).
Die Kirchen St. Eucharius (Sommerach) und St. Eucharius (Balg) sind ihm geweiht.
Seine Heiligenattribute sind Drache, Höllenhund und Teufel.[1]
Gedenktage
- Katholisch: 9. Dezember
- in Limburg: Fest der drei Trierer Bischöfe Eucharius, Valerius und Maternus am 11. September
- Orthodox: 10. November
Weblinks
- Eucharius in der Datenbank Saarland Biografien
- Joachim Schäfer: Eucharius von Trier. In: Ökumenisches Heiligenlexikon. 4. Mai 2018 .
- Andrea Binsfeld: Eucharius, Bischof von Trier (3. Jahrhundert). In: Portal Rheinische Geschichte. 26. März 2019 .
Einzelnachweise
- Attribute. In: Ökumenisches Heiligenlexikon. 29. Juli 2018, abgerufen am 31. März 2019.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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— | Bischof von Trier nach 250 | Valerius |