Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift
Die Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift (EAZ) war eine archäologische Fachzeitschrift und erschien zweimal jährlich. Sie befasste sich schwerpunktmäßig mit ethnoarchäologischen Forschungen und Ergebnissen.
Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift | |
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Verlag | Waxmann |
Erstausgabe | 1960 |
Einstellung | 2018 |
Erscheinungsweise | halbjährlich |
Chefredakteur | Melanie Augstein |
Herausgeber | Ullrich Veit |
Weblink | www.waxmann.com |
ISSN (Print) | 0012-7477 |
ISSN (Online) | 0012-7477 |
Geschichte
Die Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift wurde 1960 begründet und war die Fortführung der von 1953 bis 1959 erschienenen Zeitschrift Ethnographisch-archäologische Forschungen. Sie war zunächst am Institut für Ur- und Frühgeschichte und am Institut für Völkerkunde und deutsche Volkskunde der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelt. Von 1992 bis zum dritten Heft 2009 wurde sie am Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte der Humboldt-Universität unter der Verantwortung von Johan Callmer und Ruth Struwe herausgegeben. Seit dem vierten Heft des Jahres 2009 erschien die EAZ nach Schließung des Berliner Lehrstuhls beim Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte des Historischen Seminars der Universität Leipzig. Seit der Ausgabe 1/2 2010 wurde die EAZ von Ulrich Veit herausgegeben und im Waxmann Verlag publiziert. Im Zuge dessen hat die EAZ ein neues Layout erhalten. 2018 wurde die Zeitschrift mit Erscheinen der Ausgabe 1/2 2015 eingestellt.
Inhalte
In der Zeitschrift wurden schwerpunktmäßig Artikel über ethnoarchäologische Forschungen und Ergebnisse veröffentlicht. Wichtiges Anliegen war die interdisziplinäre Forschung in den Bereichen Ur- und Frühgeschichte (Prähistorik und Mittelalterarchäologie) sowie Ethnologie, Ethnographie und Anthropologie. Es wurden allerdings auch Artikel ausschließlich aus den einzelnen Bereichen gedruckt. Auch die Verbindungen zu sozial-, geistes- und naturwissenschaftlichen Nachbardisziplinen wurden gepflegt.
Die Zeitschrift erschien halbjährlich. Es wurden Abhandlungen, Diskussionsbeiträge (besonders zu theoretischen Fragen), Autorenreferate von Dissertationen, Mitteilungen (bevorzugt Tagungsberichte zu interdisziplinär angelegten Kongressen) sowie Rezensionen und Annotationen gedruckt. Die Publikationssprache war Deutsch, Zusammenfassungen wurden in Deutsch, Englisch und Russisch gegeben.
Herausgeber
- 1960–1969 Karl-Heinz Otto in Verbindung mit dem Institut für Ur- und Frühgeschichte und dem Institut für Völkerkunde und deutsche Volkskunde der Humboldt-Universität zu Berlin
- 1968–1990 Institut für Ur- und Frühgeschichte und Institut für Völkerkunde und deutsche Volkskunde der Humboldt-Universität zu Berlin
- 1970–1990 fungierte Heinz Grünert als Chefredakteur
- 1990–1991 Heinz Grünert
- 1992–1994 Ruth Struwe
- 1996–2009 Ruth Struwe und Johan Callmer
- 2011–2018 Ulrich Veit in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Theorien in der Archäologie
Der wissenschaftliche Beirat bestand zuletzt[1] aus Manfred K. H. Eggert, Alain Gallay, Chris Gosden, Achim Leube, Tadeusz Makiewicz, Barbara Scholkmann, Ursula Thiemer-Sachse und Karl R. Wernhart. Im Zuge der Neuordnung des EAZ wurde ein neuer Beirat gegründet. Dieser setzte sich nunmehr aus Martin Barthelheim, Stefan Burmeister, Manfred K. H. Eggert, Alexander Gramsch, Matthias Hardt, Hans Peter Hahn, Svend Hansen, Tobias Kienlin, Frank Nikulka, Thomas Meier, Nils Müller-Scheeßel, Martin Porr, Sabine Wolfram und Hans-Peter Wotzka zusammen.[2] Die Leitung der Redaktion wurde Melanie Augstein übertragen.
Einzelnachweise
- Stand Dezember 2008.
- EAZ 52,1 (2011), S. 5–6.