Escobaria vivipara
Escobaria vivipara ist eine Pflanzenart in der Gattung Escobaria aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton vivipara leitet sich von den lateinischen Wort viviparus ab und bedeutet ‚lebend gebärend‘. Der Bezug auf die Art ist unklar.[1] Trivialnamen sind „Arizona Beehive“, „Beehive Cactus“, „Biscuit Cactus“, „Desert Beehive Cactus“, „Desert Cactus“, „Estrella de la Tarde“, „Foxtail Cactus“, „Hens and Chickens“, „Showy Pincushion“ und „Spiny Star Cactus“.
Escobaria vivipara | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Escobaria vivipara | ||||||||||||
(Nutt.) Buxb. |
Beschreibung
Escobaria vivipara wächst selten einzeln und bildet in der Regel Gruppen. Die kugelförmigen Triebe erreichen Wuchshöhen von bis zu 7 Zentimeter. Die Bedornung verdeckt die Triebe kaum. Ihre auffälligen Warzen sind bis zu 12 Millimeter lang. Die häufig haarartigen Dornen sind durchscheinend und glänzend. Die drei bis sieben einheitlich orange oder braun gefärbten Mitteldornen sind spreizend und kräftig. Die etwa 16 ausstrahlenden Randdornen sind weiß.
Die Blüten sind leuchtend rosafarben bis violett. Sie sind bis zu 6 Zentimeter lang und erreichen Durchmesser von 5 Zentimeter. Die grünen, ellipsoiden Früchte sind bis zu 2,5 Zentimeter lang und weisen Durchmesser von 1,5 Zentimeter auf. An ihrer Spitze sind sie häufig mit Schuppen besetzt.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
Escobaria vivipara ist in den kanadischen Prärieprovinzen Alberta, Saskatchewan und Manitoba, den Vereinigten Staaten sowie den mexikanischen Bundesstaaten Chihuahua, Coahuila und Sonora weit verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Cactus viviparus durch Thomas Nuttall wurde 1813 veröffentlicht.[2] Franz Buxbaum stellte die Art 1951 in die Gattung Escobaria.[3] Weitere nomenklatorische Synonyme sind Mammillaria vivipara (Nutt.) Haw. (1819), Echinocactus viviparus (Nutt.) Poselg. (1853), Mammillaria radiosa f. vivipara (Nutt.) Schelle (1907, unkorrekter Name ICBN-Artikel 11.4) und Coryphantha vivipara (Nutt.) Britton & Rose (1913).
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[4]
Nutzung
Die Früchte wurden medizinisch genutzt.
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 277–278.
Einzelnachweise
- Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 254.
- In: John Fraser: Catalogue of New and Interesting Plants Collected in Upper Louisiana and Principally on the River Missouri, North America, for Sale at Messrs. Fraser's Nursery for Curious American Plants, Sloane, Square, King's Road, Chelsea. No. 22, London 1813.
- Franz Buxbaum: Die Phylogenie der nordamerikanischen Echinocacteen. Trib. Euechinocactinae F. Buxb. In: Österreichische Botanische Zeitschrift. Band 98, Nr. 1–2, 1951, S. 78 (doi:10.1007/BF01289304).
- Escobaria vivipara in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2020-3. Eingestellt von: Terry, M., Heil, K. & Corral-Díaz, R., 2009. Abgerufen am 6. März 2021.