Erzengel-Gabriel-Stolln

Lage

Erzengler Rösche von 1839

Am mittleren Fastenberg (heutige Straße „Erzengel“), auf dem sich Johanngeorgenstadt erstreckt, wurden im 17., 18.,19. und 20. Jahrhundert mehrere Gruben zum Abbau unmittelbar benachbarter Erzgänge betrieben. Dazu zählte auch die 1707 gemutete Fundgrube Erzengel Gabriel, die bis 1759 betrieben und dann aufgegeben worden ist.

1839 wurde unweit der Fundgrube eine ca. 150 m lange Rösche angelegt, deren Mundloch nahe der Schwefelwerkstraße/Ecke Erzweg noch heute als Technisches Denkmal sehr gut erhalten ist. Das Wasser aus dieser Rösche führte bei der noch heute als Gebäude erhaltenen Pochwäsche der Grube Gotthelf Schaller an der Schwefelwerkstraße in dem Römisch Adler Kunstgraben und verstärkte dadurch dessen Wasserführung. Johanngeorgenstadt hatte sich 1861 vom Bergamt das Wasser der Erzengler Rösche verleihen lassen.

Bis zur Stilllegung wurden aus dieser Fundgrube 572 kg Silber produziert.

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Literatur

  • Otfried Wagenbreth et al.: Bergbau im Erzgebirge. Technische Denkmale und Geschichte. Hrsg.: Otfried Wagenbreth, Eberhard Wächtler. 1. Auflage. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1990, ISBN 3-342-00509-2, S. 293.
  • Frank Teller: Bergbau und Bergstadt Johanngeorgenstadt. Förderverein Pferdegöpel Johanngeorgenstadt e.V., Johanngeorgenstadt 2001 (Meßtischblatt 5542 : Johanngeorgenstadt, 1937).

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