Ersatzstimme (Medizin)

Als Ersatzstimme (gelegentlich auch: „Ruktusstimme“) wird eine Stimmproduktion nach totaler Laryngektomie bezeichnet, bei der nach entsprechender medizinischer Rehabilitation durch Luftausstoßen (ähnlich dem Rülpsen) Schleimhautfalten in Höhe des Ösophagusmundes in Schwingungen versetzt werden.

Die traditionelle Oesophagusstimme ist eine von drei Kommunikationsmöglichkeiten (traditionelle Oesophagusstimme, Shunt-Ventil-Stimme sowie Elektronische Sprechhilfe). Erlernt wird sie im Rahmen der Stimmrehabilitation. Inwieweit und ob der Betroffene diese Variante der Ersatzstimme erlernen kann, hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab wie z. B. Ausmaß der Operation, medizinische Vor- und/oder Nachbehandlung (Radiatio, Chemotherapie), physische und psychische Belastbarkeit als auch Alter. Durchschnittlich dauert es mehrere Monate bis ein Jahr bis der Kehlkopflose sich eine flüssige, gut verständliche Stimme erarbeitet hat.

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