Ernst von Halle (Rennfahrer)
Ernst von Halle (* 1905; † 16. Juli 1928) war ein deutscher Automobilrennfahrer.
Von Halle war der Sohn des Nationalökonoms, Schriftstellers und Hochschullehrers Ernst Levy von Halle und dessen Ehefrau Henriette von Moßner, einer Tochter des Generals Walther von Moßner. Er hatte einen Bruder und eine Schwester.[1]
Ernst von Halle trat am 15. Juli 1928 auf einem 1100-cm³-Amilcar beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring in der Klasse der Sportwagen von 750 bis 1500 cm³ Hubraum an. In der vierten Rennrunde verunglückte er im Streckenabschnitt Kesselchen der Nordschleife schwer, als sein Wagen weit herausgetragen wurde und sich daraufhin überschlug. Ernst von Halle zog sich dabei u. a. eine Lungenquetschung zu, der er am folgenden Tag im Alter von 23 Jahren erlag.
Wie sein Vater wurde er auf dem Berliner Friedhof Grunewald beigesetzt.
Literatur
- Cyril Posthumus: Deutschlands Grosser Preis 1926–1966. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1967, DNB 575424540, S. 36–40 (englisch: The German Grand Prix. London. Übersetzt von Günther von Held).
Weblinks
- Ernst von Halle. www.motorsportmemorial.org, abgerufen am 13. Mai 2020 (englisch).
- Ernst von Halle (Rennfahrer) in der Datenbank von driverdb.com (englisch).
- Tragische Unfälle auf dem Nürburgring 1925 - 1934, 1928, Großer Preis von Deutschland für Sportwagen, 15. Juli 1928, Ein schwarzer Tag für den Nürburgring. www.pro-steilstrecke.de, abgerufen am 13. Mai 2020.
- 3. Großer Preis von Deutschland 1928. www.veedol-freunde-der-nordschleife.de, abgerufen am 13. Mai 2020.
Einzelnachweise
- G. Roth: Der politische Kontext von Max Webers Beitrag über die deutsche Wirtschaft in der Encyclopedia Americana. S. 66 ff.