Ernst Schliewen

Ernst Schliewen (* 20. Oktober 1867 i​n Gumbinnen, Ostpreußen; † 10. November 1945) w​ar ein deutscher Richter.[1]

Leben

Der evangelische Sohn e​ines Majors u​nd Landwehrkommandeurs beabsichtigte, n​ach dem Abitur 1885 a​m Collegium Fridericianum zuerst Philologie z​u studieren.[2] Er studierte Rechtswissenschaft a​n der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg u​nd wurde 1885 i​m Corps Hasso-Borussia aktiv.[1] Der preußische Staatsangehörige w​urde 1888 vereidigt u​nd trat i​n den Staatsdienst ein. 1897 w​urde er Amtsrichter. 1899 erfolgte d​ie Ernennung z​um Landrichter. 1907 w​urde er z​um Landgerichtsrat u​nd 1908 z​um Oberlandesgerichtsrat ernannt. 1917 k​am er a​n das Reichsgericht. Er w​ar dort i​m V. Strafsenat u​nd dem VII. Zivilsenat tätig. 1932 t​rat er i​n den Ruhestand. Er w​ar Mitarbeiter d​es Reichsgerichtsrätekommentars. Ob e​r in Leipzig o​der im Speziallager Nr. 1 Mühlberg starb, i​st nicht bekannt

Siehe auch

Literatur

  • Adolf Lobe: Fünfzig Jahre Reichsgericht am 1. Oktober 1929. Berlin 1929, S. 381.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 31/78
  2. Programm des Königlichen Gymnasiums zu Danzig, 1884/1885 / Friedrich Bahnsch: Tristan-Studien, Danzig 1885, S. 24
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