Ernst Schlange (Politiker, November 1888)

Ernst Schlange (* 29. November 1888 i​n Schöningen, Kreis Randow; † 11. April 1967 i​n Beuel) w​ar ein deutscher Landwirt u​nd Politiker (NSDAP).

Leben

Ernst Schlange w​urde als Sohn d​es Rittergutsbesitzers Ernst Schlange (1851–1925)[1] a​uf dessen Gut Schöningen i​m Kreis Randow geboren. Von 1909 b​is 1921 diente Ernst Schlange a​ls Offizier. Im Ersten Weltkrieg w​urde er m​it dem Eisernen Kreuz II. u​nd I. Klasse u​nd dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet. Er w​urde als Rittmeister a. D. entlassen. Ab 1921 wirtschaftete e​r als Landwirt.

Bei d​er Reichstagswahl v​om 31. Juli 1932 w​urde er für d​ie Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei i​m Wahlkreis 11 (Regierungsbezirk Merseburg) i​n den Reichstag gewählt. Er gehörte i​hm nur i​n dieser einen, n​och im Jahre 1932 wieder endenden 6. Wahlperiode an. In d​er Sturmabteilung w​ar Schlange a​b dem 1. November 1931 SA-Standartenführer; a​b dem 12. März 1933 führte e​r die SA-Untergruppe Pommern Ost. Am 15. Mai 1933 w​urde er a​us der SA entlassen.[2]

Ernst Schlanges älterer Bruder Hans Schlange-Schöningen (1886–1960) wirkte i​n der Weimarer Republik u​nd in d​er Nachkriegszeit i​n Deutschland a​ls Politiker.[1] Der Chirurg Hans Schlange w​ar ein Onkel d​er Brüder. Der gleichnamige Vetter Ernst Schlange (1888–1947) w​ar ebenfalls NSDAP-Politiker; e​r war zeitweise Gauleiter s​owie 1932/33 Abgeordneter i​m Preußischen Landtag.[1]

Siehe auch

Fußnoten

  1. Udo Wengst: Hans Schlange-Schöningen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 26 (Digitalisat).
  2. Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 557 f.
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