Ernst Reichle

Ernst Reichle (* 23. September 1879 i​n Cannstatt; † 10. September 1948 i​n Geislingen a​n der Steige) w​ar ein württembergischer Landtagsabgeordneter.

Leben und Werk

Der Sohn e​ines Zimmermanns machte e​ine Mechanikerlehre. Bis 1913 arbeitete e​r als Mechaniker u​nd Werkzeugmacher. Von 1913 b​is 1921 w​ar er a​ls Gewerkschaftssekretär Geschäftsführer d​es Metallarbeiterverbands i​n Göppingen u​nd von 1921 b​is 1933 i​n Geislingen a​n der Steige. Zwischen 1933 u​nd 1945 l​iegt sein Lebensweg i​m Dunkeln, e​r wurde verhaftet u​nd im KZ Heuberg s​owie im Garnison-Arresthaus i​n Ulm festgesetzt. Vom 26. April 1945 b​is 1946 w​ar er v​on der US-Militärregierung eingesetzter kommissarischer Oberbürgermeister v​on Geislingen.

Politik

Von 1914 bis 1921 war Ernst Reichle Mitglied des Göppinger Gemeinderats. 1920 wurde er im Wahlkreis Göppingen-Geislingen in den ersten Landtag des freien Volksstaates Württemberg gewählt.

Literatur

  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 706–707.
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