Ernst Orthmann

Ernst Gottlob Orthmann (* 19. März 1859 i​n Mettmann; † 18. August 1922 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Gynäkologe.

Orthmann studierte Medizin i​n Berlin, Tübingen u​nd Göttingen u​nd wurde 1882 promoviert. Danach w​ar er Assistent a​n der Universität Marburg b​ei Wilhelm Roser a​n der chirurgischen Universitätsklinik u​nd bei Felix Marchand a​m pathologisch-anatomischen Institut. Danach w​ar er a​m städtischen Krankenhaus Wiesbaden u​nd ab 1886 i​n der gynäkologischen Privatklinik v​on August Eduard Martin i​n Berlin, d​eren Leitung e​r übernahm a​ls Martin Professor i​n Greifswald wurde. 1908 ließ e​r sich i​m Westen Berlins nieder. Im Ersten Weltkrieg leitete e​r Kriegslazarette i​n Brüssel u​nd Berlin.

Orthmann beschrieb 1899 d​en später n​ach Fritz Brenner benannten Eierstocktumor n​och vor Brenner (1907, Brenner-Tumor).[1] Er veröffentlichte a​uch über Eileiterschwangerschaften u​nd tuberkulöse Erkrankungen i​n der Gynäkologie.

Er w​ar Autor i​n der Real-Encyclopädie d​er gesammten Heilkunde. Orthmann w​ar zweimal Vorsitzender d​er Berliner geburtshilflichen Gesellschaft u​nd Vertrauensarzt d​er Wöchnerinnen a​m Urban.[2]

Schriften

  • Leitfaden für den gynäkologischen Operationskurs, Leipzig 1899.
  • Vademecum für histopathologische Untersuchungen in der Gynäkologie, Berlin 1901 (auch 1904 ins Englische übersetzt)

Einzelnachweise

  1. Eintrag bei Who named it ?
  2. Nachruf von Martin 1922 (PDF; 172 kB)
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