Ernst Ludwig von Lenthe

Ernst Ludwig v​on Lenthe, a​uch Louis v​on Lenthe (* 22. November 1823 i​n Knesebeck; † 7. Februar 1888 i​n Hannover) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Reichstagsabgeordneter.

Lenthe studierte a​b 1846 Rechtswissenschaften a​n der Universität Göttingen u​nd trat d​ort dem Corps Lunaburgia bei.[1] Nach Abschluss d​er Ausbildung w​urde er Syndikus i​n Lüneburg. 1856 w​urde er Mitglied d​er I. Kammer d​es Parlaments v​on Hannover, 1864 zweiter Generalsyndikus, 1868 Oberappellationsgerichtsrat i​n Celle. 1871 w​urde er Reichstagsmitglied für d​ie Deutsch-Hannoversche Partei i​m Wahlkreis Provinz Hannover 9 (Wennigsen-Calenberg-Münder-Hameln). Im Reichstag hospitierte e​r bei d​er Zentrumsfraktion. Nachdem e​r 1873 d​ie Wahl verloren hatte, gewann e​r in e​iner Nachwahl 1876, d​ie wegen d​es Todes d​es Abgeordneten August Brande erforderlich geworden war, d​en Wahlkreis zurück. 1877 gewann e​r in e​iner Nachwahl d​en Wahlkreis erneut u​nd gehörte zunächst b​is 1884 d​em Reichstag an, d​ann wieder v​on 1887 b​is 1893.[2]

Literatur

  • Wilhelm Rothert (Hrsg.): Allgemeine hannoversche Biographie. Band 1, Sponholtz, Hannover 1912

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 79, 180.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 122.
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