Ernst Heuser

Ernst Heuser (* 9. April 1863 i​n Elberfeld; † 12. Juni 1942 i​n Köln) w​ar ein deutscher Komponist, Pianist u​nd Musikpädagoge.[1]

Leben und Werk

Seine Eltern w​aren Walter Heuser u​nd Maria, geborene Fürstenberg.[2] Ernst Heuser studierte v​on 1879 b​is 1883 a​m Kölner Konservatorium b​ei Ferdinand v​on Hiller u​nd Gustav Jensen. Er unterzog s​ich anschließend Aufbaustudien a​m Dresdener Konservatorium i​n Komposition b​ei Franz Wüllner s​owie im Fach Klavier b​ei Franz Liszt u​nd Jean Louis Nicodé.[1]

Ab 1887 wirkte e​r viele Jahre a​ls Klavierpädagoge a​m Kölner Konservatorium. Daneben wirkte e​r als Dirigent d​es Richard-Wagner-Vereins i​n Köln.[1]

Ernst Heuser schrieb zahlreiche Vokal- u​nd Instrumentalwerke i​m romantischen Stil, darunter d​ie Oper Aus großer Zeit, d​as Werk Der Blumen Rache für Sopransolo, Frauenchor u​nd Orchester, d​ie Stimmungsbilder Um Mitternacht u​nd Wolken a​m Meer für Chor u​nd Orchester, Orchesterstücke, über 100 Männerchöre s​owie zahlreiche Klavierstücke (Charakter- u​nd Jugendstücke, Etüden).[1]

Heuser h​atte 1880 i​n Köln Maria Schweinefleisch geheiratet. Er beging 1942 i​m Alter v​on 79 Jahren i​n seinem Wohnhaus i​n Köln-Lindenthal Suizid d​urch Erhängen.[2] Seine Grabstätte a​uf dem Kölner Melaten-Friedhof existiert n​icht mehr.[3]

Literatur

  • Ernst Heuser. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: A–K. Schott, Mainz 1959, S. 787 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Ernst Heuser. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: A–K, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1972, S. 526.
  • Ernst Heuser. In: Paul Frank, Wilhelm Altmann: Kurzgefaßtes Tonkünstlerlexikon. 12. Auflage. Carl Merseburger, Leipzig 1926, S. 159.
  • Ernst Heuser. In: Paul Frank, Wilhelm Altmann: Kurzgefaßtes Tonkünstlerlexikon. 14. Auflage. Gustav Bosse Verlag, Regensburg 1936, S. 250.

Einzelnachweise

  1. Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: Ernst Heuser. In: Riemann Musiklexikon.
  2. Sterbeurkunde Nr.1195 vom 15. Juni 1942, Standesamt Köln Lindenthal. In: LAV NRW R Personenstandsregister. Abgerufen am 11. Oktober 2021.
  3. Josef Abt, Johann Ralf Beines, Celia Körber-Leupold: Melaten – Kölner Gräber und Geschichte. Greven, Köln 1997, ISBN 3-7743-0305-3, S. 190.
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