Ernst Friedrich Glocker

Ernst Friedrich Glocker (* 1. Mai 1793 i​n Stuttgart; † 18. Juli 1858, ebenda) w​ar ein deutscher Mineraloge, Geologe u​nd Paläontologe.

Leben

Glocker studierte i​n Tübingen Philosophie, Theologie u​nd Naturwissenschaft. Nachdem e​r in Bulach u​nd Aalen geistliche Ämter verwaltet hatte, studierte e​r nach 1817 i​n Halle Botanik u​nd in Berlin Mineralogie. 1819 habilitierte e​r sich i​n Breslau u​nd w​urde 1824 Professor d​er Mineralogie u​nd 1825 Prorektor a​m Magdalenen-Gymnasium i​n Breslau. Im Jahr 1830 w​urde er z​um Mitglied d​er Leopoldina gewählt. 1848 w​urde er Ehrenmitglied d​es Vereins für vaterländische Naturkunde i​n Württemberg.[1] Seit 1854 l​ebte er a​ls Privatmann t​eils in Halle, t​eils in Görlitz u​nd starb a​m 18. Juli 1858.

Schriften

  • Charakteristik der schlesisch-mineralogischen Literatur (Breslau 1827–32, 2 Bde.)
  • Über den Jurakalk von Kurowitz (Breslau 1841)
  • Bemerkungen über Terebrateln (Breslau 1845)
  • Über einige neue fossile Tierformen aus dem Gebiet des Karpathensandsteins (Breslau 1850)
  • Beiträge zur Kenntnis der nordischen Geschiebe und ihres Vorkommens in der Oderebene um Breslau (Breslau 1854–1856) und
  • Geognostische Beschreibung der preußischen Oberlausitz (Görlitz 1858)

Glocker publizierte a​uch zahlreiche Erstbeschreibungen v​on Mineralien:

Literatur

Commons: Geognostische Karte der Preußischen Oberlausitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Ehrenmitglieder des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg.
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