Ernst Friedrich Berger

Ernst Friedrich Berger (* 2. Mai 1814 i​n Römhild; † 13. August 1853 i​n Sickershausen) w​ar ein deutscher Gutsbesitzer u​nd Botaniker. Sein botanisches Autorenkürzel lautet „Berger“.

Leben

Ernst Friedrich Berger gründete u​nd leitete a​b 1847 e​ine Pflanzen-, Tausch- u​nd Verkaufsanstalt i​m ehemaligen Landgut v​on Christian Gottfried Daniel Nees v​on Esenbeck i​n Sickershausen b​ei Kitzingen.

Am 11. Mai 1851 w​urde er u​nter der Präsidentschaft v​on Christian Gottfried Daniel Nees v​on Esenbeck m​it dem akademischen Beinamen Wibel II.[1] u​nter der Matrikel-Nr. 1625 a​ls Mitglied i​n die Kaiserliche Leopoldino-Carolinische Deutsche Akademie d​er Naturforscher aufgenommen. Er w​ar Mitglied d​er Königlich Bayerischen Botanischen Gesellschaft z​u Regensburg u​nd des Naturhistorischen Vereins i​n Nürnberg.

Ihm z​u Ehren w​urde durch Wilhelm Heinrich Schaffner (1830–1882) d​ie Pflanzengattung Bergeria W.Schaffner 1857 a​us der Familie d​er Hautfarngewächse benannt.[2]

Schriften

  • Catalogus Herbarii oder vollständige Aufzählung der phanerogamischen und cryptogamischen Gewächse Deutschlands. Teil I. Voigt & Mocker, Würzburg 1841 (Digitalisat)
  • Catalogus Herbarii oder vollständige Aufzählung der phanerogamischen und cryptogamischen Gewächse Deutschlands. Teil II. Voigt & Mocker, Würzburg 1843 (Digitalisat)
  • Catalogus Herbarii oder vollständige Aufzählung der phanerogamischen und cryptogamischen Gewächse Deutschlands. Teil III. Voigt & Mocker, Würzburg 1846 (Digitalisat)
  • Catalogus Herbarii oder vollständige Aufzählung der phanerogamischen und cryptogamischen Gewächse Deutschlands. Teil IV. Voigt & Mocker, Würzburg 1843 (Digitalisat)
  • Prospectus einer Anstalt für den Ankauf von Pflanzen in einzelnen beliebigen Arten. In: Flora. 30, Regensburg 1847, S. 215–216 (archive.org).
  • Verkaufs-Anstalt für Pflanzen in einzelnen beliebigen Arten. In: Flora. 31, Regensburg 1848, S. 204–208 (archive.org).
  • Drittes Verzeichnis der Pflanzenverkaufs-Anstalt von Ernst Berger in Sickenhausen bei Kitzingen a. M. In: Flora. 33, Regensburg 1850, S. 154–160 (archive.org).
  • mit Adalbert Schnizlein: Die Bestimmung der Gartenpflanzen auf systematischem Wege: eine Anleitung, leicht und sicher die unterscheidenden Merkmale der vorzüglichsten in den Gärten, Gewächshäusern und Anlagen vorkommenden Gewächse zu finden, nebst Angabe von Autor, Dauer, Cultur und Vaterland im alphabetischen Register; für Botaniker, Gärtner und Gartenfreunde. Palm und Enke, Erlangen 1855 (Digitalisat)

Literatur

  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 276 (archive.org).

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Die Wahl seines akademischen Beinamens war vermutlich eine Reverenz an den Mediziner und Botaniker August Wilhelm Eberhard Christoph Wibel
  2. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Index of Eponymic Plant Names. Index de Noms Eponymes des Genres Botaniques. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2016, S. B-38 Digitalisat (PDF; 13 MB).
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