Erneuerbare Energien Hamburg
Das Branchennetzwerk Erneuerbare Energien Hamburg ist ein Netzwerk zur Stärkung und Förderung der Zusammenarbeit an dem Aufbau der erneuerbaren Energie mit Sitz in Hamburg. Die Kernthemen sind Windenergie, Onshore wie Offshore, Wärme, Sektorenkopplung und Speicherung. Seit 2021 ist ein weiterer Schwerpunkt Grüner Wasserstoff.
Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH (EEHH) | |
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Zweck: | Branchennetzwerk |
Vorsitz: | Sebastian Averdung |
Geschäftsführer: | Jan Rispens |
Gründungsdatum: | Dezember 2010 |
Mitgliederzahl: | ~200 |
Sitz: | Hamburg |
Website: | www.erneuerbare-energien-hamburg.de |
Gründung und Mitgliederstruktur
Das Netzwerk wurde im Januar 2011 vom Verein zur Förderung des Clusters der Erneuerbaren Energien Hamburg und von der Freien und Hansestadt Hamburg mit 54 Gründungsmitgliedern gegründet. Inzwischen hat es 190 Mitglieder, darunter Anlagenhersteller, Projektentwickler, Betreibergesellschaften, Netzbetreiber, Logistikunternehmen, Rechtsanwälte, Finanzdienstleister, Startups, Universitäten und Forschungseinrichtungen.[1]
Ziele
Das Netzwerk fördert den Dialog der Industrie- und Dienstleistungsunternehmen in der Erneuerbare Energien-Branche in der Metropolregion Hamburg und unterstützt die interregionale und internationale Zusammenarbeit. Dabei fungiert das EEHH-Clusterals Schnittstelle zwischen Politik, Forschung und Wirtschaft. Es sorgt mit verschiedenen Formaten und Kanälen – Webseite, Blog, Social Media, Webinaren, Barcamps, Studien, dem Renewable Energy Award, Messen und Branchenevents – für branchenrelevante Information und Vernetzung der Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Im März 2021 wurde das Cluster EEHH im Zuge des Aufbaus einer Wasserstoff-Clusterstruktur[2] um den Themenschwerpunkt Wasserstoff erweitert. Damit soll der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in der Metropolregion Hamburg unterstützt werden.
Hintergrund
Die Erneuerbaren Energien sind spätestens seit Beginn der 2010er Jahre ein wichtiger Wirtschaftszweig für die Region. Insbesondere Die Offshore-Windkraft wurde immer kommerzieller. Hamburg verfügte damals schon über die Strukturen und das Know-how und wurde so zum bevorzugten Standort der Branche und zur Windhauptstadt Europas[3]. Etwa zwei Drittel aller deutschen Offshore-Projekte in Nord- und Ostsee werden von Hamburg aus entwickelt und geleitet.
Mit der stärker werdenden gesellschaftlichen Debatte um den Klimawandel – etwa durch das Engagement vieler Menschen im Rahmen von Fridays for Future – besteht neben der wirtschaftlichen Bedeutung ein zunehmender politischer Handlungsdruck zur Dekarbonisierung. Mit der Verabschiedung des Hamburger Klimaschutzgesetzes verpflichtet sich die Stadt zudem zu konkreten Zielen bei der Reduktion von Treibhausgasemissionen. Hierbei kommen verstärkt die Erneuerbaren Energien und insbesondere Wasserstoff in den Blick.
Es arbeiten in dieser Region rund 15.000 Menschen in den Unternehmen der regenerativen Energiewirtschaft. Das umfasst die Industrie mit den Anlagen- und Komponentenherstellern, Ingenieurbüros für die Entwurfs- und Projektierungsarbeiten bis zu den Unternehmen, die den Aufbau der Anlagen vor Ort und die Installations- und Wartungsarbeiten übernehmen. Außerdem sind Unternehmen der Dienstleistung wie Beratung, Zertifizierung, Finanzierung, Versicherung und Logistik sowie Energieversorgungsunternehmen beteiligt. Vor dem Hintergrund der jungen und derzeit rasant wachsenden Fertigungsanlagen, der Logistik und Infrastruktur der Offshore-Windkraft, die sich überwiegend auf die Küstenländer konzentriert, wird deutlich, wie wichtig Informationen und Zusammenarbeit sind.
Einzelnachweise
- Mitgliedsunternehmen. Abgerufen am 27. August 2021.
- Aufbau einer Wasserstoff-Clusterstruktur in der Metropolregion Hamburg durch Erneuerbare Energien Hamburg. Abgerufen am 27. August 2021.
- Bundesverband WindEnergie e.V: Pressemitteilung: Hamburg ist Windhauptstadt in Europa – Atomlo... Abgerufen am 27. August 2021.