Ernest Paillard

Ernest Paillard (* 29. September 1851 i​n Sainte-Croix; † 30. Dezember 1922 u​nd heimatberechtigt ebenda) w​ar ein Schweizer Unternehmer u​nd Politiker.

Leben

Paillard besuchte d​ie weiterführende Schule i​n Sainte-Croix u​nd anschliessend d​ie Handelsschule i​n Stuttgart. Er t​rat 1880 a​ls Teilhaber i​n das Familienunternehmen ein, d​as sein Urgrossvater Moïse Paillard gegründet hatte. Paillard erwarb d​ie Anteile seiner Cousins u​nd wurde s​omit 1889 Alleinbesitzer v​on E. Paillard & Cie. Da d​er Verkauf v​on Musikdosen zurückging, stellte d​as Unternehmen s​eit 1898 Walzenphonographen u​nd seit 1904 Grammophone her. Von 1913 b​is 1923 w​urde die Schreibmaschine «Hermes» z​ur Produktionsreife entwickelt.

Paillard w​ar von 1909 b​is 1913 liberaler Grossrat d​es Kantons Waadt. Im Jahr 1891 w​urde er z​um Oberstleutnant befördert. Paillard gehörte d​er reformierten Freikirche d​es Kantons (Église évangélique l​ibre du Canton d​e Vaud) a​n und h​atte das Blaue Kreuz i​n der Schweiz mitbegründet.

Paillards Eltern w​aren der Fabrikant Eugène Paillard (1813–1889) u​nd Zélia geborene Gonthier. Er heiratete 1878 Rosa, Tochter d​es Guillocheurs Frédéric Thorens. Sein Sohn Albert (1881–1937) u​nd der Schwager Eugène Thorens wandelten d​as Unternehmen 1920 i​n die Aktiengesellschaft Paillard SA um. Die Nachkommen führten b​is 1974 d​as von 1814 b​is 1989 bestehende Unternehmen.

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