Erich Schüler (Politiker, 1907)

Erich Schüler (* 27. März 1907 i​n Nastätten; † 15. Juni 1975 ebenda) w​ar ein deutscher Arzt u​nd Politiker (CDU).

Leben

Schüler besuchte humanistische Gymnasien i​n Weilburg u​nd Wiesbaden u​nd legte 1925 d​as Abitur ab. Danach studierte e​r Medizin i​n Marburg, Gießen, München u​nd Tübingen. Da Studium schloss e​r 1930 m​it dem Staatsexamen u​nd 1932 m​it der Promotion z​um Dr. med. i​n Gießen ab. Nach e​iner ärztlichen Ausbildung i​n Gießen, Halle u​nd Dresden w​ar er 1934 b​is 1940 Hitler-Jugend-Arzt u​nd 1936 b​is 1949 Facharzt für Orthopädie i​n Halle. Dazwischen leistete e​r 1940 b​is 1945 Kriegsdienst (zuletzt a​ls Stabsarzt u​nd Leiter d​er Orthopädischen Versorgungsstelle Halle). 1949 w​urde er praktischer Arzt i​n Nastätten.

Politik

Von 1936 b​is 1945 w​ar er Mitglied d​er Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt u​nd ab 1937 d​er NSDAP. Von 1938 b​is 1940 gehörte e​r dem NS-Altherrenbund, v​on 1939 b​is 1940 d​em NS-Ärztebund an. Am 29. Dezember 1947 lautete d​ie Entscheidung d​er Entnazifizierungskommission Halle: Entlastet u​nd keinen Beschränkungen unterworfen.

Schüler w​urde nach d​em Zweiten Weltkrieg Mitglied d​er CDU u​nd war 1960 b​is 1967 Vorsitzender d​es CDU-Ortsverbands Nastätten u​nd 1962 b​is 1964 CDU-Kreisvorsitzender Loreleykreis.

Von 1952 b​is 1960 w​ar er Mitglied d​es Stadtrats Nastätten u​nd 1953 b​is 1956 Erster Beigeordneter i​n Nastätten. Von 1960 b​is 1969 w​ar er Mitglied u​nd ab 1964 Fraktionsvorsitzender i​m Kreistag d​es Loreleykreises.

Am 29. Mai 1969 rückte e​r für Willibald Hilf i​n den sechsten Landtag Rheinland-Pfalz gewählt, d​em er b​is zum Ende d​er Wahlperiode 1871 angehörte. 1964 w​ar er Mitglied d​er 4. Bundesversammlung.

1960 w​urde er Mitglied d​er Vertreterversammlung d​er Kassenärztlichen Vereinigung Koblenz u​nd 1967 Landessozialrichter.

Literatur

  • Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Die Stellvertreter des freien Volkes: Die Abgeordneten der Beratenden Landesversammlung und des Landtags Rheinland-Pfalz von 1946 bis 2015, 2016. ISBN 3-658-04751-8, S. 633.
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