Erich Boden
Werdegang
Boden war ab 1932 ordentlicher Professor für Innere Medizin an der Medizinischen Akademie Düsseldorf. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er 1934 als „Nichtarier“ aus dem Staatsdienst entlassen. Er arbeitete dann an einer Privatklinik in Golzheim (Düsseldorf) und lebte zuletzt versteckt in Büderich (Meerbusch). 1945 wurde er wieder in sein Amt eingesetzt. 1947 bis 1948 war er Rektor der Medizinischen Akademie. 1954 wurde er emeritiert.
Ehrungen
- 1953: Verdienstkreuz (Steckkreuz) der Bundesrepublik Deutschland
- 1956: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Schriften
- Elektrokardiographie für die ärztliche Praxis. – Dresden, Leipzig: Steinkopff, 1932
Literatur
- Festschrift für Erich Boden. Zu seinem 70. Geburtstag von seinen Schülern und Freunden zusammengestellt. Steinkopff, Darmstadt 1953
- Cardiologia, Band 28. S. Karger, Basel 1956, S. 303.
- Guido Jakobs, Karen Bayer: Vertriebene jüdische Hochschullehrer: Rückkehr erwünscht? In: Wolfgang Woelk, Frank Sparing, Karen Bayer, Michael G. Esch: Nach der Diktatur. Die Medizinische Akademie Düsseldorf vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis in die 1960er Jahre. Klartext Verlag, Essen 2003 ISBN 3-89861-173-6 S. 115–137
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