Erhard Hegenwald

Erhard Hegenwald (auch Erhart Hegenwalt, e​rste Hälfte d​es 16. Jahrhunderts) w​ar ein Schriftsteller d​er Reformation.

Werdegang

Hegenwald w​ar Schulmeister i​m Kloster Pfäfers gewesen u​nd nahm a​ls Anhänger Ulrich Zwinglis a​n der Ersten Zürcher Disputation teil. Darüber verfasste e​r einen Bericht m​it dem Titel Handlung d​er Versammlung i​n der loblichen s​tat Zürich a​uff den 24. t​ag Jeners 1523, v​on wegen d. h. Evangelii. Dieser w​urde noch i​m selben Jahr mehrfach gedruckt.

Am Freitag n​ach Epiphanias 1524 erschien i​n Wittenberg e​in Einblattdruck v​on Hegewald m​it dem Lied Erbarm d​ich mein, o Herre Gott, n​ach deiner großen Barmherzigkeit, e​iner Nachdichtung d​es 51. Psalms Miserere m​ei dominus. Das Lied w​urde ins Erfurter Enchiridion u​nd in weitere Gesangbücher aufgenommen.

Von Wittenberg a​us blieb Hegenwald i​n Kontakt m​it reformatorischen Kreisen i​n Zürich, w​ie ein Brief a​n Konrad Grebel v​om 1. Januar 1525 belegt.[1]

1526 w​urde Hegenwald i​n Wittenberg a​ls Mediziner promoviert. Ob d​er Autor m​it dem Stadtphysicus gleichen Namens i​n Frankfurt a​m Main, d​er dort v​on 1528 b​is 1540 wirkte, identisch ist, i​st nicht gesichert.

Literatur

Wikisource: Erhard Hegenwald – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Leland Harder (Hrsg.): The Sources of Swiss Anabaptism. The Grebel Letters and Related Documents. Scottdale 1985.
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