Erdmantje
Die Erdmantjes auch Eerdmantjes (ostfriesisch: ērdmantjes[1]) sind Figuren der friesischen Mythologie.[2]
Der ostfriesischen Schriftsteller Albrecht Janssen verfasste nach der Sage das gleichnamige Kunstmärchen[3] im Jahr 1926. Danach lebten die Erdmantjes im Plytenberg in Leer und bewachten dort das Gold und das Grab des letzten Friesenkönigs Radbod.[4] Nachts halfen sie den Menschen und erledigten unerkannt Arbeiten, bis eines Tages ein Bauer den Schatz rauben wollte und ein Loch in den Hügel grub. Den Erdmantjes gelang es zwar, den Menschen zu vertreiben, aber trotzdem beschlossen sie, mit dem Schatz über die Ems zu fliehen. Bei der Flucht kenterte der Kahn und die Erdmantjes ertranken mitsamt dem Schatz von König Radbod im Fluss.
Literatur
Einzelnachweise
- https://oostfraeisk.org/main.aspx?W=%C4%93rdmantje%20&df=frs&fts=J
- J. ten Doornkaat Koolman: Wörterbuch der ostfriesischen Sprache. Verlag von Herm. Braams, Norden 1879, S. 403, Einträge erd-mantje, erdmantjes pipen, abgerufen am 27. Januar 2016.
- Erdmantjes (Albrecht Janßen) leer.de
- NDR: Die NDR Quizshow: Die Leuchte des Nordens. 400 Fragen für pfiffige Ratefüchse, Schlütersche Verlagsgesellschaft, 2005, S. 179, ISBN 978-3899937138