Empusa pennata
Die Haubenfangschrecke (Empusa pennata) ist eine Fangschrecke aus der Familie Empusidae.
Empusa pennata | ||||||||||||
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Empusa pennata, Larve | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Empusa pennata | ||||||||||||
(Thunberg, 1815) |
Merkmale
Die Gattung Empusa ist besonders deutlich durch ihren Helm charakterisiert. Während die Larven von Empusa pennata braun gefärbt sind, haben die ausgewachsenen Tiere vor allem an den Flügeln eine grünliche Färbung. Das Männchen wird etwa 6 cm, das Weibchen etwa 7 cm lang. Das Geschlecht lässt sich ab dem dritten Larvenstadium gut durch die Anzahl der Abdominalsegmente bestimmen. Während das Männchen sechs Stück besitzt, zählt man beim Weibchen fünf. Zudem haben die adulten Männchen lange, doppelt gekämmte Fühler und längere Flügel als die Weibchen. Auch haben die Männchen einen schlankeren Körperbau.
- Männchen
- Larve
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich von Südeuropa (Italien, Südfrankreich und Spanien) über die Kanarischen Inseln bis nach Nordafrika und im östlichen Mittelmeergebiet bis in den Nahen Osten[1] und Anatolien[2]. Dort bewohnt sie trockene und warme Gebiete, hauptsächlich Trockenrasen und Graslandschaften, wo sie auf Büschen und Gräsern auf Jagd geht.
Lebensweise
Empusa pennata ist eine wenig aggressive Art, die sich auf die Jagd von meist kleinen Fluginsekten spezialisiert hat. Dabei wird nur lebendes Futter angenommen, das sofort nach dem Fang verzehrt wird. Im Experiment wurden Zweiflügler, Wanzen und Schmetterlinge als Beute akzeptiert. Von den angebotenen Käfern wurden Weichkäfer akzeptiert, aber alle Blattkäfer-Arten zurückgewiesen. Vermutlich ist die Art, wie alle Fangschrecken, Generalist.[3] Anders als bei den meisten Fangschrecken schlüpfen die Nymphen im Sommer, fressen im Herbst und unregelmäßig auch im Winter (klimabedingte Diapause) und vollenden ihre Entwicklung im Frühling.
Die Geschlechter finden sich durch vom Weibchen abgegebene Pheromone[4].
Quellen
- Roberto Battiston, Luca Picciau, Paolo Fontana, Judith Marshall: Mantids of the Euro-Mediterranean Area. WBA Handbooks 2. World Biodiversity Association, Verona 2010.
Einzelnachweise
- Omar Abu-Dannoun & Ahmad Katbeh-Bader (2007): Mantodea of Jordan. Zootaxa 1617: 43–56.
- Battal Çiplak & Ali Demirsoy (1997): Mantodea (Insecta) Fauna of Malatya Vicinity (Turkey) and Some Remarks on the Mantises of Anatolia. Journal of Orthoptera Research No. 6: 105-111.
- Marigt Reitze & Wolfgang Nentwig (1991): Comparative investigations into the feeding ecology of six Mantodea species. Oecologia 86: 568-574.
- César Gemeno, Jordi Claramunt, Josep Dasca (2005): Nocturnal Calling Behavior in Mantids. Journal of Insect Behavior Volume 18, Issue 3: 389-403.
Weblinks
- Empusa pennata bei Fauna Europaea