Emil Bing
Emil Bing (1856 – 1932[1][2] oder 1933[3] in Potsdam) war ein deutscher Schauspieler, Theaterregisseur und Komiker.
Leben
Bing begann seine Bühnenlaufbahn 1878 in Reval, kam hierauf nach Greifswald (1881), Dortmund (1883), an das Residenztheater Berlin (1884), nach Potsdam (1886) und Görlitz (1887), schließlich 1890 nach Danzig, wo er als Regisseur und Darsteller bis 1893 (nach anderen Quellen: 1892) wirkte. Anschließend trat er in den Verband des Hoftheaters Braunschweig ein, woselbst er als „Robert“ in Robert und Bertram debütierte. Dort verbleib er bis zu seiner Pensionierung. Bing wurde mit Titel „Hofschauspieler“ ausgezeichnet.[3] Er verstarb 1933 mit 77 Jahren.[3]
Er vertrat das komische und charakterkomische Fach. Sowohl in der Operette wie in Posse und Volksstück bot er vortreffliche Leistungen. Zu seinen Bühnenrollen gehörten u. a. Valentin in Raimunds Der Verschwender, der Zigeuner Barbu in dem Schauspiel Die Hochzeit von Baleni (von Ludwig Ganghofer und Marco Brociner) und der Gefängnisdirektor Frank in der Operette Die Fledermaus.
Filmografie
- 1920: Die stärkere Macht
- 1920: Der Knabe Eros
- 1922: Infamie
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 98, (Textarchiv – Internet Archive).
- Ottmar G. Flüggen: Biographisches Bühnen-Lexikon der Deutschen Theater von Beginn der deutschen Schauspielkunst bis zur Gegenwart. Zusammengestellt von O. G. Flüggen. I. Jahrgang. A. Bruckmann's Verlag, München 1892, S. 27.
Weblinks
- Emil Bing bei filmportal.de
- Emil Bing in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Piet Hein Honig, Hanns-Georg Rodek: 100001. Die Showbusiness-Enzyklopädie des 20. Jahrhunderts. Showbiz-Data-Verlag, Villingen-Schwenningen 1992, ISBN 3-929009-01-5, S. 97.
- Paul S. Ulrich: Biographisches Verzeichnis für Theater, Tanz und Musik. Berlin Verlag. Arno Spitz GmbH. 1997. S. 176. ISBN 978-3-87061-479-9
- Deutsches Bühnen-Jahrbuch: Theatergeschichtliches Jahr- und Adressenbuch, Druck und Kommissionverlag F.A. Günther & Sohn, Band 45, 1934, S. 92. Ausschnitt