Elvira Erdmann
Elvira Erdmann (* 12. April 1903[1] in Deutsches Reich; † nach 1972) war eine deutsche Bühnen- und Filmschauspielerin.
Leben und Wirken
Elvira Erdmann begann ihre Bühnenlaufbahn in der Spielzeit 1920/21 an dem zum Rotter-Konzern gehörenden Berliner Trianon-Theater und arbeitete bereits hier und jetzt mit nachmals bekannten Kollegen wie Paul Bildt, Hans Albers, Eugen Burg, Max Zilzer, Paul Biensfeldt, Harry Hardt und Franz Weber zusammen. Schon in der darauf folgenden Saison wechselte sie das Ensemble und wirkte nunmehr am Theater am Kurfürstendamm. Zeitgleich (1922) stand die Künstlerin mit einer Nebenrolle in der deutsch-niederländischen Gemeinschaftsproduktion Der Mann im Hintergrund auch erstmals vor der Kamera. Ihr Hauptinteresse galt aber auch weiterhin dem Theater. Ab der Spielzeit 1927/28 bis zur Saison 1933/34 gehörte Erdmann dem Ensemble der Vereinigten Theater (später Schauspielhaus genannt) der Stadt Köln an.
Es folgten im Anschluss daran Theaterstationen in Berlin, wo man die Künstlerin bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs an Spielstätten wie dem Rose-Theater, dem Komödienhaus, der Komischen Oper und dem Renaissance-Theater sehen konnte. Zeitgleich kamen Angebote für weitere Leinwandauftritte hinzu, zumeist Edelchargen, etwa als Sekretärin in Kleiner Mann, ganz groß, als Dienstmädchen in Mein Mann darf es nicht wissen und als Magd in Wenn Männer verreisen. Im Krieg fand Elvira Erdmann meist nur noch an Tourneebühnen, auch zur Truppenbetreuung, Beschäftigung. Nach 1945 ließ sich die Künstlerin in Düsseldorf nieder, wo sie zwar den ortsansässigen Bühnen angeschlossen war, jedoch ohne feste Verpflichtung blieb. Erst 1973 verliert sich Elvira Erdmanns Spur.
Filmografie
- 1922: Der Mann im Hintergrund
- 1938: Kleiner Mann, ganz groß
- 1938: Spaßvögel
- 1938: Pour le Mérite
- 1939: Wenn Männer verreisen
- 1939: Der Stammbaum des Dr. Pistorius
- 1939: Mein Mann darf es nicht wissen
- 1944: Das Konzert
Literatur
- Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon, Erster Band, Bad Münder 1960, S. 367
Einzelnachweise
- Elvira Erdmann in den Akten der Reichskulturkammer