Eltendenkmal
Das Eltendenkmal ist ein Baudenkmal in der Gemeinde Wennigsen. Es steht im Deister, nahe der Siedlung Waldkater. Das Denkmal ist ein rund 149 Zentimeter hoher bearbeiteter[1] Sandsteinblock auf einem Sockel.
An seinem Standort wurde der königliche Förster Eduard Elten erschossen aufgefunden. Elten, der als energischer Jäger bekannt war, wurde in den Deisterforst aufgrund eines damals starken Auftretens von Wilderei versetzt. In einem Schusswechsel wurde Elten 1835 von einem Wilderer erschossen. Sein Grab befindet sich auf dem Wennigser Friedhof, wo ebenfalls ein prunkvoller Grabstein gesetzt wurde, der bis heute steht.
Der Jägerhof Hannover rief unmittelbar nach dem Ereignis zu Spenden für ein Grabmal und einen Gedenkstein für Elten auf. Ein prominenter Spender und Unterstützer war Friedrich von Kielmansegg.[2] Das Eltendenkmal entstand 1835[1] ebenso wie das auf dem Friedhof stehende klassizistisch-historistische Grabmal in der Werkstatt von Ernst von Bandel in der damaligen Eisenstraße in Hannover.[2]
Seite | Inschrift |
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Kopfseite | Eduard C.I.F. Elten, Königl. Jäger |
Westseite | Geboren im Binnener Forsthofe den 9. März 1808, gestorben im Wennigser Forstrevier, den 1. März 1835 |
Ostseite | Als Mensch achtungswerth und liebenswürdig, im Dienst durch Muth und Tüchtigkeit ausgezeichnet, starb er in seinem Berufe in der Blüte des Lebens durch die Kugel eines Wilddiebes, dem er selbst sterbend den Tod gab. |
Rückseite | Kameraden, Jagdgenossen und Freunde errichteten dieses Denkmal. |
Literatur
- Winfried Gehrke: Die Eltengeschichte „Mord am Hülsebrink im Deister“. Eine Dokumentation zum 180. Todestag des königlichen Hofjägers Eduard C. J. F. Elten, Wennigsen, 2015
- Friedrich Wüllner: Aus Wennigsens Vergangenheit / Beiträge zur Ortsgeschichte. Eigenverlag Wennigsen, 1973
- Vorbereitender Ausschuss für die 750-Jahrfeier der Gemeinde Wennigsen: 750 Jahre Wennigsen 1200 - 1950. 1950, S. 77
Einzelnachweise
- www.suehnekreuz.de: Waldkater (II) / OT von Wennigsen
- Winfried Gehrke: Die Eltengeschichte, Wennigsen, 2015. (siehe Literatur)