Elleringhäuser Tunnel

Der Elleringhäuser Tunnel, auch Tunnel unter dem Habberg genannt, nahe Olsberg und Brilon im nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreis, ist ein 1872[2] fertiggestellter, 1393 m[1] langer, einröhriger und zweigleisiger Eisenbahntunnel der Oberen Ruhrtalbahn.

Elleringhäuser Tunnel
Tunnel unter dem Habberg
Nutzung Eisenbahntunnel
Verkehrsverbindung Obere Ruhrtalbahn
Ort Olsberg / Brilon
Länge 1393[1]dep1
Anzahl der Röhren 1 (zweigleisig) [1]
Bau
Baubeginn 1868[2]
Fertigstellung 1872[2]
Lage
Elleringhäuser Tunnel (Nordrhein-Westfalen)
Koordinaten
Westsüdwestportal 51° 20′ 31″ N,  33′ 20″ O
Ostnordostportal 51° 20′ 49″ N,  34′ 26″ O

Geographische Lage

Der Elleringhäuser Tunnel liegt innerhalb des Sauerlandes im Nordostteil des Rothaargebirges zwischen Elleringhausen (südöstlicher Stadtteil von Olsberg) im Tal des Gierskoppbaches im Westsüdwesten und Brilon-Wald (südlicher Stadtteil von Brilon) im Tal der Hoppecke im Ostnordosten; die Grenze beider Städte verläuft über den vom Tunnel durchquerten Bergsattel (609,4 m ü. NHN)[3] zwischen dem Habberg (653,3 m) im Norden und Ginsterkopf (663,3 m) im Süden und zudem über beide Berge. Der bei Streckenkilometer 240,1[2] gelegene Tunnel verbindet den Bahnhof Olsberg (km 233,9) mit dem Bahnhof Brilon Wald (km 241,8). Er führt unter der Rhein-Weser-Wasserscheide hindurch; der Gierskoppbach entwässert durch die Ruhr in den Rhein, die Hoppecke mündet über die Diemel in die Weser.

Das Westsüdwestportal (nahe der ehemaligen Haltestelle Elleringhausen) liegt auf etwa 450 m[3] und das von der Bundesstraße 251 überquerte Ostnordostportal auf rund 460 m[3] Höhe; die höchstgelegene Geländestelle oberhalb des Tunnels liegt nahe dem vorgenannten Sattel auf knapp 620 m[3] Höhe. Während das Westsüdwestportal direkt südlich vom kleinen Gierskoppbach-Zufluss Habbecke passiert wird, führt der Tunnel nahe dem Ostnordostportal unter dem kleinen Hoppecke-Zufluss Äskerfsiepen hindurch.

Geschichte und Beschreibung

Der Elleringhäuser Tunnel wurde von 1868 bis 1872[2] einröhrig und zweigleisig erbaut. Beide Portale wurden gemauert. Man kann durch den Tunnel nicht vom einen zum anderen Ende schauen, da die portalnahen Tunnelbereiche jeweils leicht gekrümmt sind.

Eine Sanierung soll im Herbst 2021[veraltet] beginnen und insgesamt etwa vier Jahre dauern.[4] Die Bauleistungen wurden im September 2021 ausgeschrieben.[5]

Einzelnachweise

  1. Fotos u. a. der Portale des Elleringhäuser Tunnels laut eisenbahntunnel-portal.de
  2. Hauptseite Tunnelportale zur Oberen Ruhrtalbahn laut eisenbahntunnel-portal.de
  3. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise),
  4. Diskussion um Tunnel- und Hotelpläne in Brilon-Wald. In: radiosauerland.de. Radio Sauerland, 23. Juli 2020, abgerufen am 2. August 2020.
  5. Erneuerung Elleringhauser Tunnel. In: bieterportal.noncd.db.de. Deutsche Bahn, 19. September 2021, abgerufen am 15. Oktober 2021.
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