Elke Wendt-Kummer
Elke Wendt-Kummer (* 2. Februar 1941 in Rathenow) ist eine Drehbuchautorin, Regisseurin und Übersetzerin. Sie drehte Dokumentarfilme, Fernsehfeatures und übersetzte Bühnenstücke.[1]
Leben
Wendt-Kummer erwarb ihre Filmausbildung neben ihrem Studium der Publizistik, Theaterwissenschaft und Romanistik an der Freien Universität Berlin (1960–1967), in der Deutschen Kinemathek, wo sie die ersten Bände des Deutschen Stummfilmkatalogs herausgab, sowie anhand von Filmeinführungen in Filmkunstkinos und Filmkritiken im Spandauer Volksblatt und der Zeitschrift Film. Von 1967 bis 70 lernte sie als Regieassistentin in der Münchner Filmproduktion Strobel-Tichawsky das Handwerk des Recherchierens, Exposé-, Treatment- und Drehbuch-Schreibens.
1970 erstes Fernsehfeature (45’) für Radio Bremen, und aktuelle Fernseh-Kulturberichterstattung für WDR Köln und NDR Hamburg. 1970–1974 Redakteurin im Norddeutschen Rundfunk Hamburg: Entwicklung der deutschen Konzeption für die amerikanischen Vorschulserie Sesame Street, Redakteurin für die neu zu drehenden auf Deutschland bezogenen Teile, Buch und Regie diverser Realfilmspots für die Vorschulserie. Entwicklung einer Begleitserie zur Sesamstraße und Dreh des Pilotfilms.
Von 1974 an Drehbuchautorin für das Kinderprogramm des Senders Freies Berlin, der ZDF-Frauenserie Den lieben langen Tag und des Kinospielfilms Starthilfen. Co-Autorin von 6 Folgen der ZDF-Spielfilmserie Von einem der auszog.
Seit 1977 freie Filmemacherin beim NDR Hamburg, Radio Bremen, WDR, ZDF und dem Münchner Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU) mit dem Schwerpunkt: Dokumentar- und Spielfilme zu psychosozialen Themen. Buch und Regie zahlreicher Dokumentarfilme als „feste Freie“ der ZDF-Reihen: Kinder-Kinder, Kontakte, Kontext und 37°. Redaktionelle Betreuung der ZDF-Talkshow Atelier 4 – Kultur im Gespräch und der ZDF-Reihe Zeugen des Jahrhunderts. (Interviews u. a. mit Gottfried Reinhardt, Hanne Hiob, Hans Abich sowie Regie der Sendungen.) Buch und Regie von Semi-Dokumentarfilmen mit Schauspielern für die Literaturredaktion des Bayerischen Rundfunks (BR).
Sie war als Übersetzerin von Bühnenstücken tätig, u. a. für die Pirandello-Werkausgabe.[2]
Filme (Auswahl)
- „Der Wolfsjunge (Francois Truffaut)“, Buch+Regie, Feature, WDR, 30'
- „Sieger brauchen keine Argumente“, Buch+Regie, Dokumentation ZDF, 45'
- „Lebenskunst“, Buch+Regie, Dokumentation ZDF, 45'
- „Die neue Medienwelt der Kinder“, Buch+Regie, Dokumentation, ZDF, 45’
- „Was heißt hier kriminell?“, Buch+Regie, Dokumentation ZDF, 45'
- „Der alltägliche Kleinkrieg“, Buch+Regie, Dokumentation ZDF, 45’
- „Das kommt in den besten Familien vor“, Buch+Regie, Spiel, Serie ZDF, 4 Folgen à 45':
- „Der Sündenbock“, „Kleine Tyrannen“, „Gespenster“, „Falsche Rücksichten“.
- „Die innere Mauer“, Buch+Regie Dokumentation, Serie ZDF, 2 Folgen à 45'
- „Hiebe statt Liebe“, Buch+Regie, Dokumentation, ZDF, 45'
- „Muss Liebe denn romantisch sein?“, Buch+Regie, Dokumentation, ZDF, 45'
- „Monopoly um Elbflorenz“, Buch+Regie, Feature, WDR, 45'
- „Auf Brautschau in St. Petersburg“, Buch+Regie, Dokumentation, ZDF, 45'
- „Abenteuer Familie“, Buch+Regie, Feature, ZDF, 30'
- „Ganz andere Umstände“, Buch+Regie, Dokumentation, ZDF, 45'
- „Heinrich Heine – Ironie und Widerspruch“, Buch+Regie, Doku-Spiel, BR, 45'
- „Fanny Lewald – Die andere Frau“, Buch+Regie, Spiel, BR, 45'
(Quelle:[3])