Elisabeth von Eitzing

Elisabeth v​on Eitzing (* 1397; † 1468; a​uch Elisabeth v​on Eyczing genannt) w​ar eine Angehörige d​es österreichischen u​nd bairischen Adels i​m Herzogtum Österreich (ob u​nd unter d​er Enns) u​nd Äbtissin d​es Klosters i​n Erla.

Herkunft

Elisabeth gehörte z​ur Familie v​on Eitzing, d​ie im Mittelalter i​m Bereich d​er heutigen Bundesländer Bayern, Oberösterreich u​nd Niederösterreich ansässig war. Ihr Bruder w​ar Ulrich v​on Eyczing (gest. 1460). Ihr Vater dürfte j​ener Georg (Görig) Eitzinger (Sohn e​ines Stephans) gewesen sein, d​er 1387 a​ls Zeuge i​n einem Gerichtsverfahren d​er Rieder Schranne nachgewiesen i​st und 1397 e​in Urbar anfertigen ließ.[1] Weitere Brüder v​on ihr w​aren Oswald v​on Eyczing u​nd Stephan v​on Eyczing.

Leben

Elisabeth, d​ie in d​as Benediktinerinnenstift Erla (bei St. Valentin) eingetreten war, w​ar dort v​on 1437 b​is 1466 dessen Äbtissin. Sie ließ 1437 e​in Urbar fürs Kloster anlegen u​nd begann m​it dem Neubau d​er Klosterkirche, d​er heutigen Pfarrkirche Erla. Neben großen Schenkungen gelang e​s ihr, d​urch Zukäufe d​en Besitzstand d​es Klosters beträchtlich z​u vergrößern. Das Kloster Erla gehörte i​n der Folge z​u den größten Grundherrschaften i​n Österreich u​nter der Enns.[2]

Elisabeth v​on Eyczing h​at ihre letzten beiden Lebensjahre möglicherweise n​icht im Erlakloster, sondern i​m Zisterzienserinnenkloster Seligenthal b​ei Landshut verbracht.

Literatur

  • Gemeinde Eitzing (Hrsg.): Eitzing. Eine liebenswerte Gemeinde im Innviertel. Ried im Innkreis 2013, ISBN 978-3-902684-35-6, S. 46f.
  • Helene Anna Rohrauer: Das ehemalige Benediktinerinnenkloster in Erla. Diplomarbeit Universität Wien, Wien 2012, S. 1–174 (PDF auf univie.ac.at).

Anmerkungen

  1. Eitzing. Eine liebenswerte Gemeinde im Innviertel. 2013, op. cit. S. 31ff.
  2. Eitzing. Eine liebenswerte Gemeinde im Innviertel. 2013, op. cit. S. 46.
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