Elisabeth Mentzel

Elisabeth Mentzel geborene Schippel (* 11. März 1847 i​n Marburg; † 18. Februar 1914 i​n Frankfurt a​m Main) w​ar eine deutsche Krankenpflegerin u​nd Schriftstellerin.

Leben

Ihr Vater w​ar der Glasermeister Heinrich Georg Gottfried Schippel. Während d​es Deutsch-Französischen Krieges 1870–1871 arbeitete s​ie als Pflegerin v​on Verwundeten. Von 1872 b​is 1878 w​ar sie Lehrerin i​n Frankfurt a​m Main. Mit i​hrer Verheiratung beendete s​ie diese Tätigkeit. Sie betrieb Forschungen z​ur deutschen Literatur d​er Klassik u​nd zur Geschichte d​es Frankfurter Theaters u​nd schrieb Gedichte, Erzählungen u​nd Romane.

Werke

  • Lieder der Zeit. Elwert, Marburg 1872.
  • Die drei Gaben. Romantisches Gedicht in neun Gesängen. Ehrhardt, Marburg 1879.
  • Lessing und die Neuberin. Charakterbild in einem Aufzuge. Selbstverlag 1881. (Digitalisat)
  • Geschichte der Schauspielkunst in Frankfurt am Main von ihren ersten Anfängen bis zur Eröffnung des städtischen Komödienhauses. Völcker, Frankfurt am Main 1882. (Digitalisat)
  • Feldnelken. Hessische Dorfgeschichten. (Der braune Tob; Die Tochter des Bündeljuden; Die Muntermaid.) Sauerländer, Frankfurt am Main 1885. (Digitalisat)
  • Die Maikönigin. Erzählung aus dem 15. Jahrhundert. Jügel, Frankfurt am Main 1888.
  • Feldspat. 3 Erzählungen aus Hessen. Liebeskind, Leipzig 1890.
  • Der Räuber. Volksstück. Reitz & Koehler, Frankfurt am Main 1893.
  • Wickers Henner am Scheidewege. Erzählung aus dem Marburger Bürgerleben. Ehrhardt, Marburg 1894.
  • Der Waldhannes. Roman. 1895.[1]
  • Alte Hausmittel. Charakterbild in einem Aufzuge. Zum ersten Mal aufgeführt auf dem Frauentage zu Frankfurt am Main im Oktober 1895. Voigt & Gleiber, Frankfurt am Main 1895.
  • Marburg. Mit 28 Abbildungen. Elwert, Marburg 1896.
  • Frankfurter Novellen. Rütten & Löning, Frankfurt am Main 1897.
  • Der Frankfurter Goethe. Rütten & Löning, Frankfurt am Main 1899. (Digitalisat)
  • Das Puppenspiel von Erzzauberer Doktor Johann Faust. Tragödie in 4 Akten und 8 Bildern. Nach alten Mustern bearbeitet und mit einem Vor-, Zwischen- und Nachspiel, sowie einer Einleitung versehen. Rütten & Löning, Frankfurt am Main 1900. (Digitalisat)
  • Das alte Frankfurter Schauspielhaus und seine Vorgeschichte. Rütten & Löning, Frankfurt am Main 1902. (Digitalisat)
  • Fränkische Erde. Roman. Schulz, Frankfurt am Main 1905.
  • Karoline von Hessen-Darmstadt, die grosse Landgräfin. Ihr Aufenthalt in Prenzlau 1750 bis 1756. Müller & Rühle, Darmstadt 1906. (Digitalisat)
  • Das Urteil Salomonis. Schauspiel. 1906.[2]
  • Briefe der Frau Jeanette Strauss-Wohl an Börne. Herausgegeben und eingeleitet von Elisabeth Mentzel. Fontane, Berlin 1907. (Digitalisat)
  • Frau Rat Goethe. Ein Lebensbild. Neuer Frankfurter Verlag 1908. (Digitalisat)
  • Wolfgang und Cornelia Goethes Lehrer. Ein Beitrag zu Goethes Entwicklungsgeschichte. Nach archivalischen Quellen. Voigtländer, Leipzig 1909.
  • Kinder der Sünde. Drama. Fischer, Berlin Friedenau 1911.

Literatur

  • Sophie Pataky: Lexikon deutscher Frauen der Feder. Bd. 2. Berlin, 1898., S. 34–35. (online bei zeno.org)
  • Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 431. (online)
  • Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Metzler, Stuttgart 1981, S. 203.

Einzelnachweise

  1. Kein Exemplar nachweisbar
  2. Kein Exemplar nachweisbar
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