Elisabeth Gnade

Elisabeth Gnade (geb. Plehn) (* 17. August 1863 i​n Summin b​ei Preußisch Stargard; † 6. Juni 1938 i​n Eisenach) w​ar eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Ihr Vater w​ar der Gutsbesitzer Carl Plehn (1835–1882), i​hre Mutter d​ie Schriftstellerin Auguste Plehn, geborene Bresler, d​ie ihre Werke u​nter dem Pseudonym Brigitte Augusti veröffentlichte. Sie verlebte i​hre Kindheit a​uf dem Gute d​er Eltern u​nd wurde d​ort von Hauslehrern unterrichtet. Im Alter v​on 15 Jahren verlor s​ie ihren Vater u​nd zog m​it der Mutter n​ach Danzig. 1884 verheiratete s​ie sich m​it dem Offizier Gnade, m​it dem s​ie nach Glogau u​nd später n​ach Queuleu b​ei Metz s​owie 1908 n​ach Eisenach zog. Trotz vieler Krankheiten, u​nter denen s​ie lange Zeit litt, publizierte s​ie neben Büchern a​uch Essays, Gedichte u​nd Erzählungen i​n der „Täglichen Rundschau“, i​n der „Gegenwart“ u​nd anderen Zeitungen u​nd Zeitschriften.

Werke

  • Die Lebenden rufe ich! Essays. Pierson, Dresden 1894.
  • Kleinstädtische Geschichten. Unterwegs u. Daheim. 3 Bände. Schlesische Buchdruckerei, Breslau 1897.
    • 1. Band: Nach Hause.
    • 2. Band: Der Maskenball, Wir sind allzumal Sünder, Mathildchen, Der Dank.
    • 3. Band: Drei Küchenfenster, Gegenüber, Abendruhe.
  • Im Recht? Roman. Reissner, Dresden/Leipzig 1899.
  • Sarkoschin. Roman. Reissner, Dresden/Leipzig 1900.
  • Nordlicht. Roman. Reissner, Dresden/Leipzig 1900.
  • Bergauf. Gedichte. Reissner, Dresden/Leipzig 1900.
  • Winter. Gedichte. Zacharias, Magdeburg 1913.
  • Des Meisters Liebe. Ein deutsches Waldschauspiel. Bleyer, Kronach 1913.
  • Die Falle. Schauspiel in 3 Aufzügen. Bleyer, Kronach 1914.
  • Jürgen Olis und die Traute. Ein Frauenschicksal in Liedern. Einführung von Johannes Schlaf. Dietsch & Brückner, Weimar 1924.
  • Der Möwenschrei. Fink, Weimar 1927.
  • Frauen. Gedichte. Die braunen Hefte 2. Fink, Weimar 1927.
  • Das Heimatland sind wir! Die braunen Hefte 3. Fink, Weimar 1928.
  • Ein Kind wird groß. Fink, Weimar 1932. (Neue Frauendichtung 1)
  • Bank und Brunnen. Aus der Seele eines Thüringer Dorfes. Fink, Weimar 1929.
  • Ein Dorf im Tal. Fink, Weimar 1935. (Neue Frauendichtung 10)

Literatur

  • Fritz Fink: Elisabeth Gnade. Eine dt. Dichterin. Festgabe zum 70. Geburtstag. Mit einem Bildnia der Dichterin von Eleonore von Friedeburg. Fink, Weimar 1933. (Neue Frauenforschung 7)
  • Sophie Pataky: Lexikon deutscher Frauen der Feder. Bd. 1. Berlin, 1898, S. 263. (Zeno)
  • Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 386. (online)
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