Eleaten
Die Eleaten stellten eine der ältesten philosophischen Schulen der griechischen Antike dar (eleatische Schule). Benannt ist die Schule nach der von Griechen gegründeten, an der westitalienischen Küste gelegenen Stadt Elea. Die Eleaten gehören zur Gruppe der Vorsokratiker.
Parmenides aus Elea gilt als Hauptvertreter dieser monistischen Lehre, in der ein einziges, unveränderliches Sein postuliert wird.
Weitere bekannte Vertreter dieser Philosophie sind Zenon von Elea und Melissos von Samos.
Nach früherer Ansicht wurde die eleatische Lehre etwa 540 v. Chr. von Xenophanes in Elea begründet, Xenophanes wird aber nach gegenwärtigem Wissensstand nicht mehr zu den Eleaten gerechnet. Zuvor sah man Parmenides als einen Schüler von Xenophanes (* um 570 v. Chr.) an.
Als Eleatismus bezeichnet man „jede philosophische Lehre, die von einem absoluten, nur durch Denken zu erfassendem Sein ausgeht und ihm das Werden und die sichtbare Welt als Schein entgegensetzt“[1].
Literatur
- Eduard Wellmann: Eleatische Philosophie. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band V,2, Stuttgart 1905, Sp. 2244 f.
Einzelnachweise
- Anton Hügli, Poul Lübcke (Hrsg.): Philosophielexikon. Personen und Begriffe der abendländischen Philosophie von der Antike bis zur Gegenwart. Erw. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2013 (rororo; 55689; Rowohlts Enzyklopädie), ISBN 978 3 499 55689 0: eleatische Schule = Eleatismus, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Eleatismus>, abgerufen am 8. Mai 2020