Eleanor Coppola
Eleanor Coppola (* 4. Mai 1936 in Los Angeles County, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Regisseurin, Drehbuchautorin sowie Künstlerin.
Leben
Eleanor Coppola, geborene Neil, wuchs in der Stadt Sunset Beach auf. 1962/63 war sie als Set Decoratorin an dem Film Dementia 13 beteiligt. Hier lernte sie ihren späteren Ehemann Francis Ford Coppola kennen, der bei dieser Produktion zum zweiten Mal als Regisseur in Erscheinung trat. Nach einigen Monaten Beziehung wurde sie schwanger und die beiden heirateten.[1] In der Folge trat sie für die folgenden Jahrzehnte nicht mehr im Filmgeschäft nach außenhin sichtbar in Erscheinung.
1963 wurde Gian-Carlo Coppola geboren, der 1986 bei einem Bootsunfall ums Leben kam. 1965 kam der Sohn Roman Coppola zur Welt, 1971 folgte Sofia Coppola. Alle Kinder waren und sind ebenfalls im Filmgeschäft tätig.
Sie war in den 1970er Jahren auch künstlerisch tätig, was aber damals wenig Beachtung fand.
Über ihre Erlebnisse und Erfahrungen im Zusammenleben mit ihrem Ehemann und den damit verbundenen Dreharbeiten veröffentlichte sie in den 1980er Jahren das Buch Notes on the Making of Apocalypse Now. 2008 veröffentlichte sie das ebenfalls autobiographische Buch Notes on a Life. In beiden Büchern reflektiert sie kritisch u. a. ihr Eheleben.
Seit den frühen 1990er Jahren tritt sie als Dokumentarfilmerin in Erscheinung. In dem 1991 veröffentlichten Film Hearts of Darkness – Reise ins Herz der Finsternis werden die mehrjährigen Dreharbeiten von Apocalypse Now, basierend auf ihren Aufnahmen, dokumentiert. Gemeinsam mit den Regisseuren George Hickenlooper und Fax Bahr, die an der Fertigstellung des Films mitwirkten, gewann sie hierfür einen Emmy Award.
Im Jahr 2017 veröffentlichte sie mit Paris kann warten ihren ersten Spielfilm, der auf autobiographischen Erlebnissen aus dem Jahr 2009 basiert.
Filmographie (Auswahl)
- 1991: Hearts of Darkness – Reise ins Herz der Finsternis (Hearts of Darkness: A Filmmaker’s Apocalypse)
- 1996: A Visit to China's Miao Country (Kurzdokumentation)
- 1998: Making of 'The Virgin Suicides' (Kurzdokumentation)
- 2007: The Making of 'Marie Antoinette' (Kurzdokumentation)
- 2007: Coda: Thirty Years Later
- 2017: Paris kann warten (Bonjour Anne)
- 2017: Two for Dinner (Kurzfilm)
Weblinks
- Eleanor Coppola in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Artikel und Interview: Don't call her Mrs. Corleone auf der Internetseite salon.com, abgerufen am 17. April 2019 (englisch).