Elastische Rückstreudetektionsanalyse

Elastische Rückstreudetektionsanalyse (Elastic Recoil Detection Analysis, k​urz ERDA) i​st eine Methode i​n der Physik u​nd Materialwissenschaft, u​m Aussagen über Materialzusammensetzungen z​u gewinnen.

Bei der ERDA wird ein Teilchenstrahl schwerer Ionen (z. B. Ar, Ni, Kr oder Xe) auf eine Probe geschossen. Die Teilchenenergie liegt dabei im Bereich von 0,5 – 3 MeV pro Nukleon. Im Gegensatz zu Rutherford-Backscattering-Spectrometry- (RBS-) Analysen wird hierbei unter Vorwärtswinkeln detektiert. Des Weiteren wird nicht der gestreute Teilchenstrahl selbst, sondern die von diesem aus der Probe gestreuten Teilchen nachgewiesen. Mittels eines E-E-Zählers kann somit nicht nur die Energie des Teilchens, das gestreut wurde, nachgewiesen werden (wie bei RBS), sondern auch um welches Teilchen es sich handelt.

ERDA-Messungen werden v​or allem z​ur Detektion leichter Elemente verwendet. Entsprechend stellt ERDA e​in komplementäres Verfahren z​u RBS dar.

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