Eisenbahnunfall von Istanbul (1957)
Der Eisenbahnunfall von Istanbul war der Frontalzusammenstoß eines Simplon-Orient-Expresses mit einem Nahverkehrszug nach der Ausfahrt des Schnellzuges aus Istanbul am 20. Oktober 1957.
Unfallhergang
Die Bahnstrecke İstanbul Sirkeci–Swilengrad ist eingleisig. Der Simplon-Orient-Express war aus dem Bahnhof Istanbul Sirkeci ausgefahren und befand sich auf dem Weg nach Paris. Zwischen den Istanbuler Vorortbahnhöfen Yarımburgaz (Streckenkilometer 30,8) und İspartakule (km 38,2) stießen der Simplon-Orient-Express und ein entgegenkommender Nahverkehrszug, der zwischen Yarımburgaz und İspartakule verkehrte, gegen 22.45 Uhr mit großer Geschwindigkeit frontal zusammen. Dabei wurden die drei ersten Personenwagen des Nahverkehrszuges zertrümmert; in ihnen starben 95 Menschen, weitere 150 wurden verletzt.[1]
Unfallursache
Ursache für den Unfall war ein Fahrdienstleiterfehler, da beiden Zügen gleichzeitig die Einfahrt in den eingleisigen Abschnitt gewährt worden war.[2]
Literatur
- Neil Robinson: World Rail Atlas and historical summary. Band 8: The Middle East and Caucasus. World Rail Atlas Ltd., London 2006, ISBN 954-12-0128-8, Tafel 1.
Weblinks
- Otuzbeşinci Kilometrede Tren Kazası. (Eisenbahnunfall von Yarımburgaz). In: entvedemiryolu.com. 21. Oktober 2010, abgerufen am 13. Dezember 2015 (türkisch).
- Angaben auf chroniknet.de. Archiviert vom Original am 6. April 2015; abgerufen am 13. Dezember 2015.
Einzelnachweise
- ntv vom 12. August 2004
- Der Tagesspiegel Ausgabe 22. Oktober 1957 und 23. Oktober 1957.