Einsiedlerhöhlen von Sabariz
Die Einsiedlerhöhlen von Sabariz (portugiesisch as covas eremíticas de Sabariz) liegen etwa sechs Kilometer südöstlich der Stadt Viana do Castelo bei der Siedlung Vila Fria in der Nordregion Portugals.[1]
Die 1978 entdeckte frühmittelalterliche Gruppierung von in den Fels gearbeiteten Zellen liegt in einem stark überwachsenen Waldgebiet im Hinterland der Mündung des Rio Lima. Es ist unklar, ob die ersten in Portugal entdeckten Einsiedlerhöhlen in die Westgotenzeit oder eher in die frühe Zeit der Reconquista zu datieren sind.
Bei den Einsiedlerhöhlen von Sabariz handelt sich um drei parallel angeordnete Gruppen von Nischen und Räumen. Die Kombination einer großen Seitennische und eines kleinen endständigen Raumes mit gerundeten, aber nahezu rechteckigen Grundrissen ist drei Mal vorhanden. Dazu kommen bei zwei der Gruppen kleinere apsidenförmige Nischen. Ebenso wie die aus einem einzelnen Raum bestehende vierte Aushöhlung, die schräg dazu liegt, gehen alle von dem großen gemeinsamen Vorraum aus. Der gesamte Komplex ist nur etwa 150 Quadratmeter groß.
Literatur
- M. J. Barroca, Manuel Louis Real, R. B. Tavares: Actas del I Congreso de Arqueología medieval Española. (17, 18, 19 abril 1985, Huesca). Band 2: Visigodo. Diputación General de Aragón – Departamento de Cultura y Educación, Saragossa 1986, ISBN 84-505-4758-X, S. 51–71 (Diputación General de Aragon, Departamento de Cultura y Educación Colección actas 8).
- Thomas G. Schattner (Hrsg.): Archäologischer Wegweiser durch Portugal (= Kulturgeschichte der Antiken Welt. Bd. 74). Philipp von Zabern, Mainz 1998, ISBN 3-8053-2313-1 S. 60
Einzelnachweise
- Santuário rupestre de Sabariz. In: Pesquisa Geral – Pesquisa do Patrimonio. Direção Geral do Património Cultural, abgerufen am 27. März 2018 (portugiesisch).