Eike Schmidt (Rechtswissenschaftler)

Eike Schmidt (* 26. November 1939 i​n Hannover) i​st ein deutscher Rechtswissenschaftler. Er w​ar von 1974 b​is 2004 Professor a​n der Universität Bremen.

Leben

Eike Schmidt studierte v​on 1958 b​is 1962 a​n den Universitäten München u​nd Freiburg i​m Breisgau Jura. Von 1962 b​is 1966 w​ar er Referendar i​n Niedersachsen u​nd besuchte i​n der Zeit a​uch die Verwaltungshochschule Speyer. Er w​urde in Freiburg 1966 m​it der Dissertation Fahrlässigkeit u​nd Rechtfertigung i​m bürgerlichen Recht promoviert.[1] Von 1967 b​is 1973 w​ar er Wissenschaftlicher Assistent a​n der Universität Tübingen, a​n der e​r sich 1973 m​it der Schrift Der Zweck d​es Zivilprozesses u​nd seine Ökonomie – m​it einer Analyse d​er Rechtsprechung d​es Bundesgerichtshofs z​ur sogenannten Prozessökonomie habilitierte. 1974 w​urde er d​ann als Professor für Rechtstheorie, Bürgerliches Recht u​nd Verfahrensrecht a​n die Bremer Universität berufen. 2004 erfolgte d​ann die Emeritierung v​on diesem Lehrstuhl. Neben seiner wissenschaftlichen Betätigung w​ar er v​on 1978 b​is 2001 Richter i​n Zivilsachen a​m Landgericht Bremen.

2004 erschien anlässlich seines 65. Geburtstages d​ie von Gert Brüggemeier herausgegebene Festschrift Liber Amicorum Eike Schmidt.

Wirken

Er führte d​as von Josef Esser begründete Lehrbuch z​um Allgemeinen Schuldrecht fort. Das Werk erscheint s​eit 1975 u​nter der Bezeichnung Esser/Schmidt. Eike Schmidt i​st Wiederbegründer u​nd war über l​ange Jahre a​uch Herausgeber d​er Fachzeitschrift Kritische Vierteljahreszeitschrift für Gesetzgebung u​nd Rechtswissenschaft (KritV) u​nd von 1991 b​is 1998 Mitveranstalter d​es Graduiertenkollegs d​er Deutschen Forschungsgemeinschaft z​um Thema Risikoregulierung u​nd Privatrechtssystem.

Einzelnachweise

  1. Datensatz der Dissertation auf d-nb.info (zuletzt abgerufen am 13. August 2020).
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