Eike Hinz
Eike Hinz (* 26. Januar 1945 in Goslar) ist ein deutscher Altamerikanist.
Leben
Er studierte altamerikanische Sprachen und Kulturen, Ethnologie, allgemeine Sprachwissenschaft, ferner Philosophie, Soziologie, Psychologie an der Universität Hamburg (1964–1969). Nach der Promotion 1969 (1970) hatte er ein Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1972–1974 für die „Analyse aztekischer Gedankensysteme“ und für Kognitive Anthropologie an der University of California, Irvine. Nach der Habilitation (Privatdozent 1975) lehrte er von 1977 bis zur vorzeitigen Pensionierung 1991 wegen Arbeitsunfalls in Guatemala als Professor für Altamerikanische Sprachen und Kulturen an der Universität Hamburg. Er nahm am kognitionswissenschaftlichen Intensivkurs „Artificial Intelligence and Natural Language Processing“ 1978 an der Yale University teil. Er führte Feldforschung bei den Q’anjob’al-Maya in Guatemala 1980–1981 durch.
Schriften (Auswahl)
- Die magischen Texte im Tratado Ruiz de Alarcóns (1629). Hamburg 1970, OCLC 891411869.
- Analyse aztekischer Gedankensysteme. Wahrsageglaube und Erziehungsnormen als Alltagstheorie sozialen Handelns. Auf Grund des 4. und 6. Buches des "Historia general" Fray Bernardino de Sahaguns aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Wiesbaden 1978, ISBN 3-515-02693-2.
- Skizzen zu einer philosophischen Anthropologie. Hamburg 2001, ISBN 978-3-925682-59-9.
- Mesoamerikanistik als Sozialwissenschaft. Soziale Evolution, soziales System, soziales Verhalten und soziale Kognition in Mesoamerika. Hamburg 2002, ISBN 3-925682-58-9.
Weblinks
- Literatur von und über Eike Hinz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Prof. Dr. Eike Hinz. Kurzbiografie auf dem Server der Universität Hamburg