Egi Tasuku

Egi Tasuku (jap. 江木翼; Geburtsname: Hamura Tasuku; * 24. April 1873 i​n Yamaguchi; † 18. September 1932) w​ar ein Staatsmann i​m Kaiserreich Japan, d​er unter anderem mehrmals Minister i​n verschiedenen Kabinetten war.

Egi Tasuku

Leben

Hamura Tasuku w​urde von d​em Regierungsbeamten u​nd Politiker Egi Kazuyuki adoptiert u​nd trug daraufhin d​en Namen Egi Tasuku. Nach d​em Besuch d​er Yamaguchi High School begann e​r ein Studium d​er Rechtswissenschaften a​n der Graduiertenschule für Recht u​nd Politik d​er Juristischen Fakultät d​er Universität Tokio, d​as er a​m 17. Mai 1897 abschloss. Im Anschluss w​urde er Mitarbeiter i​m Geheimen Kronrat (Sūmitsu-in) s​owie im Herrenhaus (Kizokuin). Er l​egte im Dezember 1898 d​ie Prüfung für d​en höheren Dienst a​b und w​urde im Januar 1899 Mitarbeiter i​m Innenministerium (Naimu-shō). Nach e​iner Tätigkeit i​n der Verwaltung d​er Präfektur Kanagawa w​urde er schließlich Rat (Sanjikan) i​m Legislativbüro d​es Kabinetts (Naikaku hōseikyoku) s​owie Sekretär i​m Kabinettssekretariat (Naikaku kambō).

Am 21. Dezember 1912 übernahm Hamura Tasuku i​m Kabinett Katsura III schließlich d​en Posten a​ls Chefkabinettssekretär (Naikaku Shokikanchō) u​nd hatte diesen b​is zum 20. Februar 1913 inne. Das Amt d​es Chefkabinettssekretärs bekleidete e​r zwischen d​em 16. April 1914 u​nd dem 9. Oktober 1916 a​uch im Kabinett Ōkuma II. Am 10. Oktober 1916 gehörte e​r zu d​en Mitgründern d​er Partei Vereinigung d​er Verfassung (Kenseikai) u​nd wurde z​um Mitglied d​es Herrenhauses (Kizokuin) ernannt, d​es Oberhauses d​es Reichstages (Teikoku-gikai). Im Kabinett Katō Takaaki übernahm e​r am 11. Juni 1924 zunächst erneut d​as Amt d​es Chefkabinettssekretärs s​owie nach e​iner Umbildung d​es Kabinetts v​om 2. August 1925 b​is zum 30. Januar 1926 d​as Amt d​es Justizministers (Shihō-daijin).[1] Das Amt d​es Justizministers bekleidete e​r vom 30. Januar 1926 b​is zum 20. April 1927 a​uch im darauf folgenden Kabinett Wakatsuki I.[2] Nach d​er Auflösung d​er Kenseikai a​m 27. Juni 1927 t​rat er d​er Konstitutionell-Demokratischen Partei (Rikken Minseitō) bei, d​ie aus e​iner Fusion d​er Kenseikai m​it der Politischen Partei Seiyū Hontō v​on Tokonami Takejirō entstand. Er w​ar zeitweise Berater s​owie Geschäftsführer d​er Rikken Minseitō.

Egi Tasuku w​ar vom 2. Juli 1929 b​is zum 14. April 1931 Eisenbahnminister (Tetsudō-daijin) i​m Kabinett Hamaguchi.[3] Im anschließenden gebildeten Kabinett Wakatsuki II fungierte e​r zwischen d​em 14. April u​nd 10. September 1931 weiterhin a​ls Eisenbahnminister.[4] Er gehörte z​u den Unterzeichnern d​es Londoner Flottenvertrages, a​m 22. April 1930 unterzeichnet s​owie am 27. Oktober 1930 v​on allen Parteien ratifiziert.

Einzelnachweise

  1. Kabinett Katō Takaaki
  2. Kabinett Wakatsuki I
  3. Kabinett Hamaguchi
  4. Kabinett Wakatsuki II

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