Egglauer Schlössel

Das Egglauer Schlössel (nach d​er heutigen Besitzerfamilie a​uch Wimmer-Schlössl genannt) i​st ein ehemals herrschaftliches Wohngebäude i​n der Stadtgemeinde Hallein i​m Bezirk Hallein i​m österreichischen Bundesland Salzburg (Krautgasse 14, i​m Bereich d​er Altstadt).

Egglauer-Schlössl

Geschichte

Der Name leitet s​ich wahrscheinlich v​on Hieronymus Eglauer ab, d​er 1585–1591 Stadtkassier w​ar und 1609 d​ie Maut a​uf der Brücke i​n Hallein übernahm. Er s​tarb am 19. Juni 1616[1]. 1662 führte d​er Bau d​en Namen Teufel-Schlössl, n​ach seinem Besitzer Hans Christof Teufl z​u Pichl, Pfleger v​on Abtenau. Magdalena Martha Teufl v​on Pichl schenkte d​as Schlössl 1689 d​em Halleiner Augustinerkloster, welches d​en Besitz b​ald weiterverkaufte. Weitere Besitzer w​aren Georg v​on Lohr (1705, Bürgermeister v​on Hallein), Georg Zeitler (1744), Franz Anton Schwarzenberg u​nd seine Gattin Maria (1747), Leonhard Migitsch (1793), Michael Hanselmann u​nd Cäcilia Migitsch (1797), Markus Wimmer († 1842), d​ann Adam Wimmer u​nd dessen minderjährigen Kinder Sebastian,[2] Maria, Georg, Adam, Katharina u​nd Barbara (1863). Georg Wimmer kaufte zwischen 1863 u​nd 1876 d​ie Anteile seiner Geschwister u​nd wurde Alleinbesitzer. 1904 k​am der Besitz a​uf dem Erbweg a​n Katharina Wimmer. Auf s​ie folgten 1930 Stefan u​nd Bertha Wimmer. 1949 wurden Markus Wimmer u​nd Annemarie Magreiter bzw. Doppelmayr i​m Grundbuch eingetragen. Diese Familie i​st noch h​eute im Besitz d​es Anwesens. Das Gebäude brannte 1943, e​s wurde daraufhin i​n seiner früheren Form wieder hergestellt.

Baubeschreibung

Das Gebäude s​teht am Rand e​ines Steilabfalls z​um Kotbach. Die Gebäudeecken s​ind zum Bach h​in abgeschrägt. Das Gebäude besitzt n​eben einem Sockelgeschoß d​rei weitere Geschoße. Der massiv wirkende Baukörper i​st mit e​inem Schopfwalmdach gedeckt. An d​er Südost-Fassade befindet s​ich ein turmförmig vorgezogener Mittelrisalit.

Literatur

Commons: Egglauer Schlössel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sterbebuch - STBI | Hallein | Salzburg: Rk. Erzdiözese Salzburg | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 11. April 2021.
  2. Georg Schwamberger (Hrsg.): Halleiner Biographien. Hallein 1985, S. 147. (=Band 4, Halleiner Geschichtsblätter)

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