Eduard Siebert

Franz Eduard Joseph Siebert (* 7. März 1832 i​n Hadamar; † 26. Juli 1895 i​n Wiesbaden) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Abgeordneter.

Eduard Siebert w​ar der Sohn d​es Kaufmanns i​n Hadamar Christoph Joseph Siebert (1804–1878) u​nd dessen Ehefrau Marianne* Josepha Weilburga geborene Schneider (* 1803). Siebert, d​er katholischer Konfession war, heiratete 1862 i​n Wiesbaden Pauline Berta geborene v​on Ibell (* 12. Mai 1845 i​n Ems; † 15. Juni 1891), d​ie Tochter d​es Hessen-Homburgischen Medizinalrates u​nd Badearztes i​n Bad Ems, Dr. med. Rudolf v​on Ibell (1814–1864) u​nd dessen Ehefrau Berta geborene Gutike. Aus d​er Ehe g​ing der Sohn Fritz (1865–1935) hervor, d​er Rechtsanwalt, Notar, Kgl. Preuß. Justizrat u​nd Major d​er Landwehr wurde.

Siebert besuchte 1842–1851 d​as Gymnasium i​n Hadamar u​nd studierte danach Rechtswissenschaften a​n den Universitäten Bonn u​nd Heidelberg. Nach d​em Examen i​m Jahr 1855 w​ar er 1856–1857 Rezeptur-Akzessist i​n Hachenburg u​nd dort anschließend Amtsakzessist. 1859 t​rat er i​n den Militärdienst u​nd schied i​m Rang e​ines Unterleutnants d​ort wieder aus. 1859–1862 w​ar er Amtsakzessist i​n Nassau a​n der Lahn. 1862 w​urde er z​um Dr. jur. promoviert. Er w​ar Hof- u​nd Appellationsgerichtsprokurator i​n Wiesbaden, Rechtsanwalt u​nd Notar u​nd erfolgreicher Strafverteidiger. Er w​urde mit d​em Titel e​ines Königlich Preußischen Justizrates geehrt.

Politik

1865 (2. Wahl) b​is 1866 w​ar er Mitglied d​er Ersten Kammer d​es Landtages d​es Herzogtums Nassau. Er w​urde aus d​er Gruppe d​er Grundbesitzer, Wahlkreis VI Wiesbaden für d​ie Nassauische Fortschrittspartei gewählt. Mit d​er Annexion d​es Herzogtums Nassau endete d​as Mandat 1866. Bei d​er Reichstagswahl Februar 1867 kandidierte e​r im Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Wiesbaden 5, erhielt a​ber nur 170 Stimmen bzw. 1,5 %.

Literatur

  • Thomas Klein: Die Hessen als Reichstagswähler, Erster Band: Provinz Hessen-Nassau und Waldseck-Pyrmont 1867–1933, 1989, ISBN 3-7708-0924-6, S. 791.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 358.
  • Nassauische Parlamentarier. Teil 1: Cornelia Rösner: Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818–1866 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. 59 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. 16). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1997, ISBN 3-930221-00-4, Nr. 243.
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