Eduard Schultze

Friedrich Wilhelm Eduard Schultze (* 17. November 1841; † 10. Januar 1913) w​ar ein deutscher Fotograf i​n Heidelberg.

Porträt des Kuno Fischer, Foto: Eduard Schultze, Inhaber Max Kögel

Leben

Zur Biographie v​on Eduard Schultze i​st wenig bekannt.

Erstmals i​st „Schultze Eduard, Photograph“ i​m Adressbuch v​on Heidelberg i​n der Ausgabe v​on 1867/68 a​uf Seite 86 m​it Adresse „Plöckstrasse 79“ z​u finden.[1][2] Ab d​er Ausgabe v​on 1883 findet s​ich der Zusatz „Hofphotograph“.[3] In d​er Ausgabe d​es Adressbuches v​on Heidelberg für d​as Jahr 1885 u​nd Folgejahre w​ird „Heinrich Boppel, Hofphotograph“ a​ls Inhaber v​on „E. Schultze“ ausgewiesen.[4] In Zeitschriften s​ind auch Bezeichnungen w​ie „Schultze Nachfolger“ o​der „Schultze Nachf.“ a​ls Zusätze z​um Namen z​u finden. Ab 1890 w​ird Max Kögel a​ls Inhaber d​es photographischen Ateliers „E. Schultze“ i​n den Adressbüchern geführt. In e​iner Anzeige u​nter Werbung i​m Adressbuch v​on 1890 m​acht er bekannt, Hofphotograph d​es Königs v​on Württemberg z​u sein.[5]

Literatur

  • Adressbuch der Stadt Heidelberg ab 1865
Commons: Eduard Schultze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Gilt für das „Einwohnerverzeichnis“; auch im „Einwohnerverzeichnis nach Berufsgeschäften“ (Photographen) (S. 113) verzeichnet.
  2. Aus den Daten der Adressbücher für die Adresse „Plöckstrasse 79“ ist nicht erkennbar, ob unter der Adresse auch tatsächlich Räumlichkeiten wie ein Atelier existiert haben, die ausreichend Lichteinfall ermöglicht hätten, um photographische Aufnahmen zu realisieren, und damit verbundene Tätigkeiten wie Entwicklung, Retusche u. a. zugelassen hätten.
  3. Aus einer Anzeige in der Ausgabe von 1889 unter Werbung (Seite VI) geht hervor, dass Eduard Schultze Hofphotograph der Königin von Schweden und Norwegen war.
  4. S. 130, Boppel war seit März 1884 Hofphotograph des Königs von Württemberg (Eberhard Fritz: Knecht, Kutscher, Koch, Kammerdiener, König. Zur Sozialgeschichte des königlichen Hofes in Württemberg (1806 bis 1918). In: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 66/2007. S. 249–292). Heinrich Boppel hatte vermutlich schon Mitte der 60er Jahre fotografiert. Er war in Heilbronn ansässig gewesen. Es existieren Revers von Photographien, die mit einem Stempel „Photographie von H. Boppel“ versehen worden waren und später mit dem gedruckten Text „Heinrich Boppel vormals Fleischmann“ (Heilbronn). Christian Ludwig Fleischmann (1839–1871) hatte sich von seinem Partner Friedrich Berrer getrennt und im März 1867 eine eigene „Photographische Anstalt“ eröffnet (Anzeige in: Schwäbische Chronik des Schwäbischen Merkurs, Zweite Abteilung, Freitag, 8. März 1867, S. 600). Dieses Atelier hatte Boppel vermutlich 1871 nach dem Tode Fleischmanns übernommen (Fotografie. In: Stadtgeschichte, Geschichte A-Z. Stadtarchiv Heilbronn, abgerufen am 17. Februar 2018.). Es existieren ebenso Revers mit dem Text: „H. Boppel, Photographische Anstalt, Mannheim“.
  5. Es ist denkbar, dass in der Anzeige lediglich der Name der Vorgängers Boppel durch Kögel ersetzt wurde, wobei die Bezeichnung „Hofphotograph des Königs von Württemberg“ beibehalten wurde.
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