Eduard Gunzinger
Eduard Gunzinger (* 18. Dezember 1897 in Basel; † 5. August 1972 ebenda) war ein Schweizer Bühnenbildner, Maler, Grafiker und Illustrator.
Leben und Werk
Eduard Gunzinger absolvierte eine kaufmännische Ausbildung bei einer Bank. Von Zeichnungen von Honoré Daumier tief beeindruckt, entschied er sich für die Kunst und nahm 1817 Malunterricht bei Rudolf Löw. Er studierte von 1921 bis 1924 an der Universität der Künste Berlin und von 1924 bis 1928 an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst. Seine Lehrer waren Hans Meid, Karl Hofer und César Klein.
Anschliessend arbeitete Gunzinger als freischaffender Maler und Grafiker. Als Bühnenbildnerassistent trat er 1936 mit der Ausstattung der Revue-Operette Tanz ins Glück am Stadttheater Zürich erstmals hervor. Später war Gunzinger Bühnenbildner am Stadttheater Basel. Dort schuf er u. a. die Bühnenbilder für Grete im Glück, Orpheus und Eurydike, Boccaccio, Max und Moritz, Der Vogelhändler und Die Italienerin in Algier. Gunzinger schuf zudem Marionetten und für die Basler Fasnacht verschiedene Waggis-Larven.[1]
Literatur
- Albert Baur: Bühnenbilder von Eduard Gunzinger. In: Das Werk. 27. Jg., Nr. 10, Oktober 1940, S. 291–296 (Digitalisat).
- Eduard Gunzinger. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S. 339.
- Zita Caviezel-Rüegg: Eduard Gunzinger. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 1, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 772 f.
- Eduard Gunzinger. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 65, Saur, München u. a. 2009, ISBN 978-3-598-23032-5, S. 14.
Weblinks
- Gunzinger, Eduard. In: Sikart
- Eduard Gunzinger. In: Museum für Gestaltung Zürich
- Publikationen von und über Eduard Gunzinger im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek