Eduard Fischel

Eduard Fischel (* 1826 i​n Danzig; † 9. Juli 1863 i​n Paris) w​ar ein deutscher Publizist u​nd Schriftsteller.

Leben

Eduard Fischel studierte Jurisprudenz u​nd war a​b 1858 Assessor b​eim Stadtgericht i​n Berlin. Zugleich a​ls politischer Schriftsteller tätig, erregte e​r besonders d​urch die v​om Herzog v​on Coburg angeregte Schrift Despoten a​ls Revolutionäre (Berlin 1859) Aufsehen, welche vielfach d​em Herzog v​on Coburg selbst beigelegt w​urde und i​n England e​ine Gegenschrift v​on Ismael hervorrief, hinter d​em man e​inen der Publizisten Henry John Palmerstons vermutete.

Durch scharfe Polemik gegen die Politik Napoleons III. zeichnete sich seine Schrift Gallischer Judaskuß (Antwort auf Edmond Abouts Schrift Preußen im Jahr 1860) aus. Daneben beleuchtete Fischel in Preußens Aufgabe in Deutschland (Berlin 1859) und Männer und Maßregeln (Berlin, 1861) die inneren Zustände Preußens und wies auf die Notwendigkeit und die Wege einer Selbstregierung hin. Diesen und anderen Flugschriften folgte ein größeres Werk: Die Verfassung Englands (Berlin 1862, 2. Aufl. 1864), das, obschon nicht durchaus richtig und zuverlässig, durch klare und geistvolle Darstellung fesselt.[1] Zur weiteren Verfolgung seiner Arbeiten ging Fischel nach Paris, wurde aber bald nach seiner Ankunft am 9. Juli 1863 Opfer eines Verkehrsunfalls.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Die Despoten als Revolutionäre : an das deutsche Volk., Berlin, Schneider, 1859.
  • The Englisch Constitution, 1863 auch in Englisch (London, Bosworth and Harrison)
  • The online books page

Einzelnachweise

  1. Die Verfassung Englands, BoD Ltd., (2014), ISBN 5518955316.
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