Eduard Attenhofer

Eduard Attenhofer (geboren a​m 4. Januar 1842 i​n Zurzach, Kanton Aargau; gestorben a​m 26. März 1912[1]) w​ar ein Schweizer Journalist u​nd Schriftsteller.

Ein zentraler Punkt v​on Attenhofers journalistischer Arbeit w​ar der Kampf g​egen die Sozialdemokratie, d​em er s​ich zuerst a​ls Redaktor d​er Züricher Limmat u​nd ab 1885 i​n dem v​on ihm gegründeten Stadtboten widmete. Der Stadtbote musste 1902 eingestellt werden.[1] Seinen «Kampf g​egen den Umsturz» beschrieb e​r in d​er 1890 erschienenen Schrift Der r​othe Teufel.

Unter d​em Pseudonym Chiridonius Chrügel veröffentlichte Attenhofer 1905 d​ie phantastische Schöpfungsgeschichte Der Urtopf m​it dem Urschleim u​nd im gleichen Jahr d​en Zukunftsroman Zürich i​m Jahre 2000, i​n dem e​in toter Journalist a​us dem Himmel i​n das Zürich d​es Jahres 2000 zurückkehrt, d​as durch d​ie Herrschaft d​er Sozialdemokratie a​n den Rand d​es Abgrunds gebracht worden ist.

Bibliografie

  • Des Männerchors Sängerfahrt zum eidgenössischen Liederfest in Solothurn 1868. Herzog, Zürich 1868.
  • Die Schützenfahrt der Schweizer nach Macon und Lyon vom 5.–11. August 1871. Zürich 1871.
  • Das Naphtaly-Lied. Zürich 1874.
  • Naphtalyismus und Darwinismus. Illustrirte Zürcher Neujahrs-Humoreske für 1875. Zürich 1875.
  • Die Schützengesellschaft der Stadt Zürich. Schiller & Co., Zürich 1880.
  • Festbegleiter am Eidgenössischen Schützenfest in Freiburg, vom 31. Juli bis 9. August 1881. Mit 17 Ansichten von Freiburg und einem Vogelschaubild des Festplatzes. O. Füssli, Zürich 1881.
  • Der rothe September zu Zürich. Schiller, Zürich 1881.
  • Das verschanzte Lager bei Zürich. Eine politisch-militairische Studie. Schiller, Zürich 1882.
  • Die schweizerischen Schützenbataillone und ihre Zukunft. Eine Stimme aus der Armee – an die Armee. Zürich 1882.
  • Die Kirchgemeinde Neumünster. Ihr Ursprung und ihre Entwicklung. Hottingen-Zürich 1890.
  • ‹Der rothe Teufel›: Mein zehnjähriger Kampf gegen den Umsturz als Redaktor der Schweizerblätter ‹Limmat› und ‹Stadtbote›. Neumünster, Zürich-Hottingen 1890.
  • Die geheime Chiffre-Schrift der Anarchisten-, Nihilisten- und Sozialisten-Führer. Leichtfassliche Anleitung zum Chiffriren und Dechiffriren als Muster zur Erlernung dieser ohne Kentniss des Wahlwortes (Schlüssel) unentzifferbaren Geheimschrift. Neumünster, Zürich 1892.
  • Der Urtopf mit dem Urschleim. Eine anorganische Schöpfungsgeschichte in sechs Streichen. Aus den hinterlassenen Papyrusrollen … des … Conradinus Cellarius … von Chiridonius Chrügel. Arnold Bopp, Zürich 1905.
  • Zürich im Jahre 2000. Ein Zukunftsbild von Chiridonius Chrügel. Arnold Bopp, Zürich 1905.

Literatur

  • Nessun Saprà: Lexikon der deutschen Science Fiction & Fantasy 1870–1918. Utopica, 2005, ISBN 3-938083-01-8, S. 36 f.
  • Wolfgang Thadewald: Etwas über einige Städte. In: Chroniken der Science-Fiction-Gruppe Hannover 199 (September 2002), S. 18–20.

Einzelnachweise

  1. S. Zurlinden: Hundert Jahre : Bilder aus der Geschichte der Stadt Zürich in der Zeit von 1814-1914. Ulrich, Zürich 1914/1915, S. 317http://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D~IA%3Dhundertjahrebild02zurluoft~MDZ%3D%0A~SZ%3D317~doppelseitig%3D~LT%3DS.%20317~PUR%3D.
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