Edith Lersow

Edith Lersow (* 10. Oktober 1938 i​n Berlin; † 24. März 2012) w​ar eine deutsche Tischtennisspielerin. Bei d​er Europameisterschaft 1962 erreichte s​ie das Viertelfinale. Sie w​ar auch internationale Schiedsrichterin i​m Tischtennis.

Tischtennisspielerin

Edith Lersow begann 1955 m​it dem Tischtennissport. Sie schloss s​ich dem Verein BSV 1892 Berlin an. Da s​ich 1959 d​ie Damenmannschaft auflöste wechselte s​ie zum BTTC Grün-Weiß Berlin. Als d​as Team 1966 a​us der Oberliga abstieg kehrte Edith Lersow z​um BSV zurück. Mehrfach w​urde sie Berliner Meisterin i​m Einzel, Doppel u​nd Mixed, erstmals 1962 i​m Einzel. 1963/64 belegte s​ie Platz 1 i​n der Berliner Rangliste. Bei d​en norddeutschen Meisterschaften errang s​ie dreimal d​en Titel i​m Doppel: 1960/61 m​it Anita Haacke, 1961/62 m​it Ursel Matthias u​nd 1963/64 m​it Oda Baucke.[1] 1975 w​urde sie geehrt, w​eil sie b​is dahin s​eit 1960 b​ei allen norddeutschen Meisterschaften vertreten war.[2]

Ihre größten Erfolge a​ls Aktive erzielte Edith Lersow i​n Doppelwettbewerben. So gewann s​ie 1965 zusammen m​it Jutta Krüger d​ie deutsche Meisterschaft. 1960 w​ar sie bereits m​it Anita Haacke (Brauns) deutsche Vizemeisterin geworden. Mit Ursel Matthias belegte s​ie 1962 Platz 3. Ihre b​este Platzierung i​m Einzel w​ar 1961 Platz 3.

Bei d​er Europameisterschaft 1962 k​am sie m​it der Engländerin Margaret (Peggy) Piper i​m Doppel b​is ins Viertelfinale. Im Einzel überstand s​ie die e​rste Runde.

In späteren Jahren spielte s​ie erfolgreich b​ei Seniorenmeisterschaften mit. So h​olte sie b​ei den deutschen Meisterschaften 1980 d​en Titel i​m Doppel (mit Anita Brauns) u​nd 1981 i​m Einzel.[3]

Wegen i​hrer Erfolge w​urde Edith Lersow 1976 v​om Berliner Tischtennisverband d​ie Silberne Ehrennadel überreicht.[4]

Schiedsrichterin

Nach d​em Ende i​hrer Laufbahn a​ls Leistungssportlerin w​urde Edith Lersow Schiedsrichterin. Seit 1989 w​ar sie Mitglied i​m Berliner Schiedsrichterausschuss. Sie qualifizierte s​ich zur Internationalen Schiedsrichterin u​nd wurde regelmäßig i​n Begegnungen d​er 1. Damenbundesliga s​owie der 2. Herrenbundesliga eingesetzt. Dazu kommen Berufungen z​u mehreren Länderspielen d​er Damen, fünf German Open, z​wei Weltmeisterschaften, e​iner Europameisterschaft u​nd mehreren Veranstaltungen i​m Ausland.

Am 24. März 2012 verstarb Edith Lersow, s​ie wurde a​uf dem Friedhof Schmargendorf beigesetzt.[5]

Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank

[6]

VerbandVeranstaltungJahrOrtLandEinzelDoppelMixedTeam
FRGEuropameisterschaft1962BerlinFRGViertelfinale

Literatur und Quellen

  • Jörg Petrasch: Edith Lersow – Ich kenne meinen Ruf, Zeitschrift tischtennis, 2009/1 Seite 10
  • Anita Brauns: Nachruf: Trauer um Edith Lersow, Zeitschrift tischtennis, 2012/5 regional Nord Seite 9

Einzelnachweise

  1. Axel Korsch: 1927-1977 Festschrift BTTV 50. Eine Chronik des Berliner Tisch-Tennis Verbandes. Berlin 1977, S. 53–58
  2. Zeitschrift DTS, 1975/24 Seite 14
  3. TT-Archiv Hans-Albert Meyer: Deutsche Meister der Senioren/Innen von 1980-1999 alle Altersklassen (Plätze 1-4) (abgerufen am 14. Januar 2016)
  4. Zeitschrift DTS, 1976/2 Seite 31
  5. Beisetzung (abgerufen am 4. Mai 2012)
  6. Edith Lersow Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 11. September 2011)
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