eco.ch
eco.ch ist ein gesamtschweizerischer Verein, welcher 2006 von 15 Trägern gegründet wurde, um Projekte zu fördern, die der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der Natur dienen. Das Hauptprojekt des Vereins ist die Unterstützung des Forums eco.ch, einer jährlichen Dialog- und Kommunikationsplattform, bestehend aus drei Veranstaltungen: eco.naturkongress, eco.festival und die Verleihung der Schweizer Nachhaltigkeitspreise prix eco.ch.
Geschichte
Der Verein entstand 2006 unter dem Namen „Verein Beirat NATUR“. Die Gründungsmitglieder waren vor allem im Bereich Natur- und Umweltschutz aktiv. Später traten neue Mitglieder wie Max Havelaar oder Swisscleantech bei, deren Tätigkeitsbereiche vermehrt in der sozialen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit liegen. Die Erweiterung des thematischen Mitgliederspektrums mündete 2014 in einer Umbenennung des Vereins von „Verein Beirat NATUR“ in „eco.ch“. Die Geschäftsstelle von eco.ch wird von dem Basler Unternehmen ecos AG betreut.
Im Frühjahr 2017 verabschiedete der Verein eco.ch seine Leitsätze[1]. Die Leitsätze sollen zusätzliche identitätsstiftend wirken und das Netzwerk von eco.ch und die Ziele deutlicher kenntlich machen.
Trägerschaft
Die Trägerschaft des Vereins ist breit aufgestellt. Die wichtigsten und bekanntesten Schweizer Umweltorganisationen, Verbände und Behörden im Bereich der Nachhaltigkeit sind Mitglieder des Vereins eco.ch.
Die Mitglieder (Gründungsmitglieder gekennzeichnet mit *) des Vereins sind:[2]
- WWF*
- Greenpeace*
- Pro Natura*
- Bio Suisse
- Max Havelaar
- PUSCH
- SCNAT*
- Swisscleantech
- Universität Basel*
- Pro Specie Rara*
- WSL*
- Öbu
- Naturhistorisches Museum Basel
- Stiftung Landschaftsschutz Schweiz*
- Schweizer Familiengärtner Verband
- World Resources Forum
- eawag
- Birdlife*
- Schweizerische Vogelwarte Sempach*
- Zoo Schweiz*
- Kanton Basel-Stadt*
- Kanton Basel-Land*
- Bundesamt für Umwelt*
- Bundesamt für Raumentwicklung
- Bundesamt für Landwirtschaft*
Aktivitäten
Das zentrale Element von eco.ch sind die jährlich stattfindenden öffentlichen Veranstaltungen zu diversen Nachhaltigkeitsthemen.[3] Seit der Gründung des Vereins vor zehn Jahren findet jährlich der eco.naturkongress statt.[4] Auch das eco.festival[5] und die Preisverleihung der Schweizer Nachhaltigkeitspreise[6][7] (ehemals prix eco.swisscanto verliehen auf der eco.gala) finden im Jahresturnus statt.
Im Jahr 2015 wurde anlässlich des Jahresthemas der Suffizienz die Kampagne „Was wäre ich mit weniger mehr?“ gestartet.[8]
eco.naturkongress
Der eco.naturkongress, Schweizer Nachhaltigkeitskongress, findet seit 2006 jährlich statt. Die Themen waren:
- 2020: Biodiversität in der Krise – Agenda Setting für mehr Natur[9]
- 2017: Wasserschloss Schweiz in Gefahr[10]
- 2016: Welternährung und die Schweiz[11]
- 2015: Gute Leben mit Suffizienz gegen die Verschwendung[12]
- 2014: Mehr Mobilität dank weniger Verkehr[13]
- 2013: Natur und Kultur – Die Zukunft, die wir wollen![14]
- 2012: Landschaft im Spannungsfeld von Schutz und Nutzung[15]
- 2011: Natur und Konsum[16]
- 2010: Biodiversität – unsere Zukunft[17]
- 2009: Die Natur der Energie – die Energie der Natur[18]
- 2008: Forschen, lernen, handeln[19]
- 2007: Wachstum in Natur und Wirtschaft
- 2006: Der Wert der Natur[20]
eco.festival
Das eco.festival (ehemals NATUR Messe) ist ein öffentliches Fest der Nachhaltigkeit. Die NATUR Messe fand bis 2014 während der muba statt, seit 2015 findet das eco.festival in der Basler Innenstadt statt.[21]
Schweizer Nachhaltigkeitspreis – prix eco.ch
Der Schweizer Nachhaltigkeitspreis, prix eco.ch (ehemals prix eco.swisscanto bzw. prix NATURE swisscanto), wird seit 2010 in zwei und seit 2011 in drei Kategorien verliehen. Die Kategorien sind Hauptpreis, Hoffnungsträger und Generation Zukunft.
Preisträger Hauptpreis
- 1. Platz: Eawag-Projekt "Gravit'eau", 2. Platz: "AquAero", 3. Platz: "Viva con Agua"[22]
- Klimaschutzstiftung myclimate[23]
- Anton Gunzinger, Professor an der ETH Zürich und Gründer der Firma Supercomputing Systems AG[24]
- Patrick Hohmann, Gründer und CEO der Firma Remei[25]
- Mathis Wackernagel, Global Footprint Network[26]
- Urs Niggli, Direktor des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL[27]
- Tobias Meier, Helvetas[28]
Preisträger Hoffnungsträger
- Ernst Bromeis, Wasserbotschafter und Extremschwimmer[29]
- Rebecca Clopath, Naturköchin (2016)[30]
- Sina, Sängerin (2015)[31]
- Steff La Cheffe, Schweizer Rapperin (2014)[32]
- Endo Anaconda, Stiller Haas (2013)[26]
- Simone Niggli-Luder, OL-Weltmeisterin (2012)[27]
- Stress, Sänger/Rapper (2011)[26]
- Bertrand Piccard, Solarpionier (2010)[33]
Preisträger Generation Zukunft:
Weblinks
Einzelnachweise
- Leitsätze des Vereins eco.ch. Abgerufen am 20. Juni 2017.
- Trägerschaft – eco.ch. In: eco.ch. (eco.ch [abgerufen am 14. Oktober 2016]).
- eco.ch auf einen Blick | Forum Biodiversität. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.naturwissenschaften.ch. Archiviert vom Original am 18. Oktober 2016; abgerufen am 14. Oktober 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Konsumverzicht, Entschleunigung, oder Abwerfen von Ballast? Suffizienz ist Verhaltensaenderung auch als Mittel des Umweltschutzes. In: oralab entWicklung durchEinander. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
- Daniela Gschweng: Nachhaltigkeit? Geht ganz einfach, zeigt das Ecofestival. In: Tageswoche. (tageswoche.ch [abgerufen am 14. Oktober 2016]).
- eco.gala: Sängerin Sina gewinnt Schweizer Nachhaltigkeitspreis. fricktal.info, 8. März 2015, abgerufen am 14. Januar 2016.
- Mehrere Startups für den Schweizer Nachhaltigkeitspreis prix eco.swisscanto nominiert Startupticker.ch | The Swiss Startup News channel. In: www.startupticker.ch. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
- Marc Zimmermann (eco.ch): Was wäre ich mit weniger mehr? In: bionetz.ch. (bionetz.ch [abgerufen am 14. Oktober 2016]).
- Naturkongress 2020: Biodiversität in der Krise - Agenda Setting für mehr Natur. CIPRA Leben in den Alpen, abgerufen am 29. Januar 2021.
- 12. eco.naturkongress. (PDF) Abgerufen am 20. Juni 2017.
- Landesschau aktuell BW: Sendung 19.30 Uhr | Baden-Württemberg | Nachrichten. In: swr.online. Abgerufen am 14. Oktober 2016 (deutsch).
- Biovision: eco.naturkongress 2015. In: www.biovision.ch. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
- eco.naturkongress 2014 in Basel. maxhavelaar.ch, 20. Januar 2014, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 4. März 2016.
- 8. NATUR Kongress in Basel mit Nachhaltigkeit als zentrales Thema – wettstein21 – für ein innovatives Quartier. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Solarenergie, Lebensqualität in Basel. In: wettstein21.ch. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
- - 7. NATUR-Kongress am 13. April 2012 in Basel. In: metron.ch. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
- Stiftung myclimate: myclimate am NATUR Kongress 2011. In: Stiftung myclimate. (myclimate.org [abgerufen am 14. Oktober 2016]).
- Fazit des NATUR Kongress › naturschutz.ch. In: naturschutz.ch. (naturschutz.ch [abgerufen am 14. Oktober 2016]).
- Natur Kongress 2009 | Bodensee-Stiftung. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.bodensee-stiftung.org. Archiviert vom Original am 18. Oktober 2016; abgerufen am 14. Oktober 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Bundesamt für Umwelt BAFU: NATUR Kongress 3/08 mit Pascal Couchepin, Wangari Muta Maathai und Jane Goodall – Bundesamt für Umwelt BAFU. In: www.bafu.admin.ch. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
- Der Wert der Natur – Gipfeltreffen für NATUR verabschiedet Manifest: "Vor einer Renaissance der Natur- und Umweltpolitik". In: presseportal.ch. (presseportal.ch [abgerufen am 14. Oktober 2016]).
- WAS LAUFT – 28.03.2015, 17:00 Uhr. In: www.telebasel.ch. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
- Gravit’eau erhält prix eco.ch für nachhaltige Wasseraufbereitung. (PDF) 31. März 2017, abgerufen am 20. Juni 2017.
- Viele Idee zu nachhaltigem Verhalten: Wenn Basel seine grüne Seite zeigt. In: bz Basellandschaftliche Zeitung. (basellandschaftlichezeitung.ch [abgerufen am 14. Oktober 2016]).
- Verleihung des prix eco.swisscanto – der Schweizer Nachhaltigkeitspreis. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
- Ausgezeichnet nachhaltig – Coopzeitung – Die grösste Wochenzeitung der Schweiz. In: www.coopzeitung.ch. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
- Blick: Nachhaltigkeitspreis: Prix NATURE an Mathis Wackernagel für «ökologischen Fussabdruck» – Blick. (blick.ch [abgerufen am 14. Oktober 2016]).
- Gewinner des «Prix NATURE Swisscanto» stehen fest – Hauptpreis geht an FiBL. fricktal.info, 14. April 2012, abgerufen am 14. Oktober 2016.
- Helvetas gewinnt Prix NATURE 2011 – Swiss Fair Trade. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.swissfairtrade.ch. Archiviert vom Original am 18. Oktober 2016; abgerufen am 14. Oktober 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Ernst Bromeis gewinnt Schweizer Nachhaltigkeitspreis. 14. März 2017, abgerufen am 20. Juni 2017.
- Video: Nachhaltigkeit zum Reinbeissen. In: Play SRF. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
- Verleihung des prix eco.swisscanto – der Schweizer Nachhaltigkeitspreis. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
- Rapperin Steff la Cheffe erhält Nachhaltigkeitspreis. In: az Aargauer Zeitung. (aargauerzeitung.ch [abgerufen am 14. Oktober 2016]).
- Solarpionier Bertrand Piccard erster Träger des "Prix Nature". In: az Aargauer Zeitung. (aargauerzeitung.ch [abgerufen am 14. Oktober 2016]).
- Verleihung des prix eco.swisscanto – der Schweizer Nachhaltigkeitspreis. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
- kipa lorm: St. Galler Autor Stephan Sigg ausgezeichnet. In: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). 23. Februar 2014, abgerufen am 14. Oktober 2016.
- Blick: Nachhaltigkeitspreis: Prix NATURE an Mathis Wackernagel für «ökologischen Fussabdruck» – Blick. (blick.ch [abgerufen am 14. Oktober 2016]).
- Der erste Preis für Nachhaltigkeit der "Prix-Nature" geht an den Berner Andres Wirz von solafrica.ch. In: presseportal.ch. (presseportal.ch [abgerufen am 14. Oktober 2016]).