Eckehard Catholy

Eckehard Kurt Erich Catholy (* 16. März 1914 i​n Lissa, Deutsches Reich; † 11. Februar 2010 i​n Göttingen) w​ar ein deutscher Germanist.

Wissenschaftliche Karriere

Eckehard Catholy w​ar Sohn e​ines Oberlehrers i​n Potsdam. Nach d​em Abitur 1932 studierte e​r bis 1937 a​n der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg s​owie an d​er Friedrich-Wilhelms-Universität i​n Berlin. Er t​rat 1933 i​n die SS e​in und 1937 i​n die NSDAP.

Nach einigen Theaterengaments und Kriegsdienst setzte er 1946 in Göttingen sein Studium fort. Dort reichte er 1950 seine Dissertationsschrift über Karl Philipp Moritz ein, die von Klaus Ziegler betreut wurde. Es folgte 1956 die Habilitation in Tübingen zum Fastnachtspiel des Spätmittelalters. 1961 wechselte er von Tübingen zur Freien Universität, zunächst als Extraordinarius, ab 1964 als ordentlicher Professor. Einem Ruf an die Universität Toronto folgte Catholy im Jahre 1970, wo er bis zur Emeritierung 1985 für deutsche Literatur bis zum 20. Jahrhundert zuständig war.

Arbeitsschwerpunkte

Catholy beschäftigte s​ich mit zahlreichen literaturwissenschaftlichen Themen, z. B. d​em deutschen Lustspiel.

Schriften (Auswahl)

  • Fastnachtspiel. Metzler, Stuttgart 1956
  • Karl Philipp Moritz und die Ursprünge der deutschen Theaterleidenschaft. Niemeyer, Tübingen 1962
  • Das deutsche Lustspiel. Vom Mittelalter bis zum Ende der Barockzeit. Kohlhammer, Stuttgart et al. 1969.
  • Das deutsche Lustspiel. Von der Aufklärung bis zur Romantik (=Sprache und Literatur 109). Kohlhammer, Stuttgart et al. 1982. ISBN 3-17-004883-X

Literatur

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