Echinocereus pectinatus
Echinocereus pectinatus ist eine Pflanzenart in der Gattung Echinocereus aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton pectinatus bedeutet ‚kammförmig‘. Englische Trivialnamen sind „Comb Hedgehog Cactus“, „Lace Cactus“, „Purple Candle Cactus“ und „Rainbow Cactus“.
Echinocereus pectinatus | ||||||||||||
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Echinocereus pectinatus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Echinocereus pectinatus | ||||||||||||
(Scheidw.) Engelm. |
Beschreibung
Echinocereus pectinatus wächst aufrecht kugelförmig bis zylindrisch, gewöhnlich einzeln und wird dabei 8 bis 35 Zentimeter lang und 3 bis 13 Zentimeter im Durchmesser groß. Die Pflanzenkörper sind ganz von kammförmig angeordneten Dornen umhüllt, die weiße und rosafarbene Zonen bilden. Die 12 bis 23 Rippen sind stumpf. Sie sind mit dichtstehenden, elliptischen, anfangs kurz weißfilzigen etwa 3 Millimeter langen Areolen besetzt. Die 12 bis 30 Randdornen sind kammförmig nach zwei Seiten gerichtet, etwas zurückgebogen und 5 bis 15 Millimeter lang mit weißlicher bis rosafarbener Tönung. Die 1 bis 5 Mitteldornen variieren farblich zwischen gelblich, rosa bis bräunlich und sind zwischen 1 und 25 Millimeter lang.
Die seitlich am Stamm erscheinenden trichterförmigen Blüten werden 5 bis 15 Zentimeter im Durchmesser groß und sind tief rosa. Die Blütenröhre ist von außen weißfilzig bedornt. Die runden bis elliptisch geformten violetten und fleischigen Früchte sind bedornt.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
Echinocereus pectinatus ist in den mexikanischen Bundesstaaten Aguascalientes, Chihuahua, Coahuila, Durango, Guanajuato, Nuevo León, San Luis Potosí, Sonora, Tamaulipas, Zacatecas sowie im Südwesten der Vereinigten Staaten von Amerika verbreitet.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1838 durch Michael Joseph François Scheidweiler als Echinocactus pectinatus.[1] George Engelmann stellte die Art 1848 in die Gattung Echinocereus.[2]
Es werden folgende Unterarten unterschieden:[3]
- Echinocereus pectinatus subsp. pectinatus
- Echinocereus pectinatus subsp. rutowiorum W.Blum
- Echinocereus pectinatus subsp. wenigeri (L.D.Benson) W.Blum & Rutow:
Die Unterart wurde ursprünglich von Lyman David Benson 1968 als Varietät von Echinocereus pectinatus beschrieben.[4] Wolfgang Blum und Jürgen Rutow stellten sie 1998 als Unterart zu Echinocereus pectinatus.[5] Die Unterart kommt vorwiegend im Osten von Texas vor. Sie hat typischerweise immer 1 bis 3 Mitteldornen und magentafarbene Blüten.
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[6]
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: The Cactus Family. Timber Press, Portland (Oregon) 2001, ISBN 0-88192-498-9, S. 242.
- Alwin Berger: Kakteen – Anleitung zur Kultur und Kenntnis der wichtigsten eingeführten Arten. Eugen Ulmer, Stuttgart 1929, S. 177.
- N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band III. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1923, S. 29 (online).
- Ulises Guzmán, Salvador Arias, Patricia Dávila: Catálogo de cactáceas mexicanas. Universidad Nacional Autónoma de México, Mexiko-Stadt 2003, ISBN 970-9000-20-9, S. 70.
Einzelnachweise
- M. J. Scheidweiler: Descriptio diagnostica nonnullarum Cactearum quae a domino Galeotti in provinciis Potosi et Guanaxato regni Mexicani inveniuntur. In: Bulletins de l'Academie Royale des Sciences et des Belles-Lettres de Bruxelles. Band 5, 1838, S. 492 (online).
- In: A. Wislizenus: Memoir of a Tour to Northern Mexico: connected with Col. Doniphan's expedition, in 1846 and 1847. Washington 1848, S. 110 (online).
- Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 96–97 (doi:10.3372/wi.51.51208).
- Cactus and Succulent Journal. Band 40, Los Angeles 1968, S. 124.
- Wolfgang Blum, Michael Lange, Werner Rischer, Jürgen Rutow: Echinocereus. Monographie. 1998, ISBN 3-00-001910-3, S. 7.
- Echinocereus pectinatus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Goettsch, B.K., Gómez-Hinostrosa, C., Heil, K., Terry, M. & Corral-Díaz, R., 2009. Abgerufen am 24. Januar 2014.